Aktiv gegen Giftmüll unter Tage!
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Kategorie: Kommunalwahl 2014
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Veröffentlicht: Sonntag, 27. April 2014
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Geschrieben von Diana Vöhringer und Dirk Adamczak
von Diana Vöhringer und Dirk Adamczak (Umwelt AG vonAUF Witten)

von Diana Vöhringer und Dirk Adamczak (Umwelt AG vonAUF Witten)
In den 1980er und 1990er Jahren wurden in elf stillgelegten Zechen der Ruhrkohle AG (jetzt Evonik) 1,6 Mio. tSondermüll verbracht, darunter ca. 600.000 t hochtoxische Filterstäube aus Müllverbrennungs- und Industrieanlagen, Blei, Cadmium, Quecksilber, Arsen und Dioxin.
Mit der Absicht der RAG, bis zum Auslaufen des Steinkohlebergbaus 2018 die Grubenwasserhaltung aus Kostengründen zurückzufahren, wird dieser Skandal zu einem Politikum.
Durch die Anhebung des Grubenwasserspiegels auf ein Niveau von nur noch 300 m wird bewusst und billigend in Kauf genommen, dass die in den Stollen eingelagerten Materialien geflutet, die Giftstoffe daraus gelöst werden und in das Grund- und Trinkwasser gelangen. Es droht eine überregionale Umweltkatastrophe. Davon betroffen sind nicht nur das Ruhrgebiet, sondern auch weite Teile Nordrhein-Westfalens bis hinein in die Niederlande.