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Fracking geht uns alle an!

Kategorie: Fracking Veröffentlicht: Freitag, 01. Mai 2015 Geschrieben von Diana Vöhringer

Diana Vöhringer fordert alle dazu auf, sich in der Umweltgewerkschaft zu organisieren!
Diana Vöhringer fordert alle dazu auf, sich in der Umweltgewerkschaft zu organisieren!

Zuerst dachte ich, es sei ein Aprilscherz. Aber nein. Der Beschluss des Bundeskabinetts vom 1. April bedeutet, dass Fracking auch in Deutschland möglich ist.

Mittlerweile weiß fast jeder, dass durch Fracking mit Chemikalien vergiftetes Wasser unter hohem Druck in tiefe Gesteinlagen gepumpt wird und dadurch Gas entweicht. Dieses Verfahren hat katastrophale Auswirkungen auf unsere Umwelt.

Um die breite Ablehnung des Frackings mürbe zu machen, wird im Gesetzentwurf „streng geregelt“:

  • kommerziell soll bis 2018 nicht gefrackt werden, auch nicht in Naturschutz- und Trinkwasserschutzgebieten, ebenso nicht über 3000 Metern, wobei wiederum Probebohrungen auch in höheren Bereichen möglich sein, sobald Landesbehörden das erlauben.
  • Auch dürfen Landesregierungen in bestimmten Regionen Fracking untersagen.
  • Und dann ist da noch alles möglich, sobald sogenannte „Expertenkommissionen“ entscheiden, kommerzielles Fracking zuzulassen.

Aufgrund der Tatsache, dass fast alle Energiekonzerne, aber auch die Automobilindustrie gnadenlos das Fracken vorantreiben, können wir sicher sein, dass ohne Widerstand sehr bald gefrackt wird.

Die Claims sind bereits abgesteckt – auch in der Umgebung von Witten. Deshalb ist der breite Widerstand auch hier notwendig.

Wir begrüßen die Unterschriftensammlung der Fracking-Initiative Witten, wir müssen aber an einem breiten Zusammenschluss arbeiten, über Stadtgrenzen hinaus, in ganz Deutschland, am besten international. Auf dem letzten Umweltratschlag haben Kollegen aus Pittsburg/USA über ihre Erfahrungen im Widerstand gegen Fracking berichtet.

Umweltministerin Hendricks spricht beim Fracking von einer abstrakten Gefahr.Aber was ist abstrakt daran, wenn unsere Umwelt verseucht wird?

Mr. Rex Tillerson, oberster Boss des führenden Fracking-Konzerns ExxonMobil ist nicht umsonst von seinem Anwesen weggezogen, als er nicht verhindert konnte, dass in seiner Nähe gefrackt wird. Wovor hatte er Angst, wenn es doch nur eine abstrakte Gefahr ist?

Meine persönliche Buchempfehlung, für jeden, der sich vertiefend mit der Frage auseinandersetzen möchte, was man gegen die drohende Umweltkatastrophe tun kann.
Meine persönliche Buchempfehlung, für jeden, der sich vertiefend mit der Frage auseinandersetzen möchte, was man gegen die drohende Umweltkatastrophe tun kann.
Für nähere Infos das Bild anklicken!

Auch die im Vergleich zur Umgebung signifikant höhere Krebsrateim niedersächsischen Söhlingen ist ganz konkret.In Söhlingen wird bereits intensiv gefrackt.

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass das Verbrennen von mit Fracking gewonnenem Erdgas infolge der unkontrolliert freigesetzten Methangas-Emissionen noch klimaschädlicher als die Verbrennung von Kohle ist.

Es ist menschenverachtend und zeugt davon, das letztendlich nur die Profitinteressen zählen, wenn auf Umweltkonferenzen darüber gestritten wird, die Emissionen weltweit einzuschränken, durch die Einführung von Fracking aber immens steigen werden?!

Es kann nur eine Schlussfolgerung geben: Stopp Fracking weltweit – ohne wenn und aber!

Wir wünschen uns, dass sich der Widerstand breit entwickelt und die Initiativen sich mehr verbinden.

Eine Möglichkeit, den Widerstand organisiertzu führen, ist die Mitgliedschaft in der Umweltgewerkschaft, die sich im November letzten Jahres gegründet hat und in ganz Deutschland arbeitet. Die Gründung der Regionalgruppe Bochum/Ennepe-Ruhr steht unmittelbar bevor.

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