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Ruhrgebiet-Trinkwasser durch Zechengiftmüll gefährdet!

Kategorie: Umwelt Veröffentlicht: Mittwoch, 01. November 2017 Geschrieben von AUF Witten

Text auf dem Plakat: Umweltgerechte Entsorgung aller unter Tage eingelagerten Giftstoffe - auf Kosten der Verursacher!Im Bundestagswahlkampf wurden zahlreiche gesellschaftlich wichtige Themen gezielt aus den Medien herausgehalten. Eines dieser Themen ist die Zechenflutung durch die RAG.

Die Bewegung Kumpel für AUFdeckte zusammen mit dem Bergmann Christian Linkvor mehreren Jahren auf, dass in den Zechen 1,6 Millionen Tonnen Abfälle, davon 578.000 Tonnen hochgiftig, mit Billigung der rot-grünen Landesregierungeingelagert wurden.

Christian Link wurde daraufhin von der RAG mit einem Anfahrverbot belegt.

Obwohl ihm keine Unwahrheiten nachgewiesen werden konnten, wurde die Maßregelung bis heute weder zurückgenommen, noch gab es eine Entschuldigung.

Die RAG behauptet weiterhin, der Giftmüll sei „sicher eingeschlossen“ und im Grubenwasser nicht nachzuweisen. Kein Wunder, wenn keine Messungen durchgeführt oder die Messmethoden unzureichend sind.

Das Grubenwasser ist extrem salzhaltig, was zur Lösung des Giftmülls bei Flutung führt. Dass sich Wasser bekanntermaßen nicht an irgendwelche Trinkwasserschutzgebiete hält, sollte sich von selbst erklären. Damit hätten allein in NRW 18 Millionen Menschen keinen Zugriff auf sauberes Trinkwasser mehr.

Zahlreiche Flutungen hat es bereits gegeben. Ackerböden und Oberflächengewässer wie die Lippe weisen bereits deutlich gestiegene Werte von Schwermetallen und PCB auf.

Offensichtlich will sich die RAG vor der Verantwortung drücken. Deshalb will sie ab kommenden Jahr die sog. Ewigkeitskosten von 13 Mrd. Euro auf eine Stiftung abwälzen. Das dort verfügbare Geld wird natürlich nicht ausreichen, sodass am Ende Bund und Länder dafür aufkommen müssen, also wir, die einfachen Steuerzahler.

Die Vertuschung des Grundwasser-Umweltskandals folgt demselben Muster wie beim Abgasverbrechen von VW und anderer Autokonzerne oder der Verharmlosung des Feinstaubs bei der Stahlerzeugung. Denn Konzerne und Regierung sind eng miteinander verstrickt, der Ministerpräsident von Niedersachsen erhielt sogar konkrete Vorgaben für seine Reden.

Schaubild zum eingelagerten Giftmüll und der Gefahren durch die Zechenflutungen Schaubild zum eingelagerten Giftmüll und der Gefahren durch die Zechenflutungen, zum vergrößern Bild anklicken
Schaubild zum eingelagerten Giftmüll und der Gefahren durch die Zechenflutungen, zum vergrößern Bild anklicken

Dass eine grüne Umweltministerin in NRW die Giftmülleinlagerung dadurch ermöglicht hat, indem die hochgiftigen Abfälle als Wertstoffe deklariert wurden, lässt nichts Gutes von einer künftigen Jamaika-Koalition erwarten.Egal wer an der Regierung sein wird, den Konzernen wird bei ihrem umweltverbrecherischen Tun von diesen Leuten kein Haar gekrümmt!

Was wir brauchen, ist eine kämpferische und breite Umweltbewegung. Sie muss zu überlegenen Kraft heranwachsen, an der keine Umweltverbrecher, und seien sie noch so groß, vorbeikommen.

Wir vonAUF Witten mit unserem überparteilichen Ansatz haben keine Scheu, die großindustriellen Umweltverbrechen immer wieder in den Fokus zu rücken: das haben wir seit unserer Gründung vor 13 Jahren immer wieder aus Neue bewiesen.

Wer sich bei uns organisiert, hilft auch mit beim Aufbau der dringend notwendigen kämpferischen Umweltbewegung. Denn das geht am besten über weltanschauliche Grenzen hinweg.

Die Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen geht uns alle an. Deshalb kann hier auch jeder einen aktiven Beitrag leisten, die wirklichen Umweltverbrecher zur Rechenschaft zu ziehen.

Glück AUF!

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