Antikriegstag in Witten – eine Nachlese
Um die Einheit im Friedenskampf muss weiter intensiv gerungen werden. Schließlich geht es um nichts weniger, als gegen die Vorbereitung eines dritten Weltkriegs aktiv zu werden. Wie schon bei den ersten Weltkriegen ist auch heute die Hauptursache die hemmungslose Jagd nach Profiten im weltweiten imperialistischen Konkurrenzkampf.
Davon hörte man auf der Kundgebung des DGB am 31.8. am Mahnmal für die Opfer des 2. Weltkriegs leider nichts. Vom Grußwort des Bürgermeisters, einer Vertreterin der Städtepartnerschaften, einem Vertreter der christlichen Kirchen bis zu einer Rednerin des DGB wurden der Krieg und seine Gräuel abgelehnt. Aber nur der Beitrag des Friedensforums nahm kritisch Stellung zur Eskalationsstrategie von NATO und Russland. Dabei war dieser Redebeitrag gar nicht eingeplant, obwohl das Friedensforum Mitveranstalter ist und vor Jahren das öffentliche Auftreten zum Antikriegstag sogar initiiert hat.
Es ist Zeit für einen aktiven Widerstand gegen die Vorbereitung eines 3. Weltkriegs!
AUF Witten und das internationalistische Bündnis EN rufen zu einer Kundgebung anlässlich des Antikriegstages 2023 auf. Sie findet statt am Samstag, 2. September ab 11.00 Uhr auf dem Berliner Platz. Im Mittelpunkt steht der Ukrainekrieg, der zwar von Russland völkerrechtswidrig ausgelöst wurde, aber von beiden beteiligten Kriegsparteien machtpolitisch motiviert ist und ständig eskaliert wird. Die damit verbundene Gefahr eines dritten Weltkriegs kann nur abgewendet werden, wenn sich die friedliebenden Kräfte in allen beteiligten Ländern mit den Menschen zusammenschließen, die indirekt mit Hunger und Elend betroffen sind. Das wird auch dem sinnlosen Blutvergießen ein Ende setzen.
Dazu braucht es geeignete Forderungen, wozu wir mit einem offenen Mikrofon ausreichend Gelegenheit zum Austausch und Diskussion geben. Einseitige Parteinahmen oder gar Verharmlosungen imperialistischer Kriegsziele lehnen wir ab. Ebenso, dass die Massen für die Profite der Kriegsgewinnler bluten sollen. Die Parteinahme der AfD für Russland offenbart ihre Demagogie, sich als Friedenskraft zu präsentieren.
Weiterlesen: Es ist Zeit für einen aktiven Widerstand gegen die Vorbereitung eines 3. Weltkriegs!
Neue Friedensbewegung zieht Bilanz
Was haben die Ostermärsche 2023 gebracht?
Die Neue Friedensbewegung gegen Faschismus und Krieg hat eine Stellungnahme veröffentlicht, wie sich die veschiedenen Kräfte in der Friedensbewegung seit Beginn des Ukraine-Krieges inzwischen positionieren:
Vor einem Jahr fiel bei den Ostermärschen bei großem Friedenswillen zugleich eine heillose Konfusion und ein rasanter Übergang opportunistischer Kräfte auf die Seite der NATO und des deutschen Imperialismus auf. Die Ostermärsche 2023 zeigen jetzt einen Klärungsprozess. Ein Teil der bisher tragenden Kräfte der Ostermärsche verabschiedet sich zunehmend (Nach SPD und Grünen jetzt vor allem DGB und teilweise Linkspartei, weil sie für Waffenlieferungen sind). Trotzdem nimmt die Teilnehmerzahl zu und es gibt eine deutlich zunehmende Positionierung gegen beide kriegsführenden Seiten in der Ukraine. Bestimmend waren Forderungen gegen Waffenlieferungen [...]
Flagge zeigen bei den Ostermärschen!
AUF Witten ruft dazu auf, sich an den diesjährigen Ostermärschen zu beteiligen. Wir orientieren uns dabei am Aufruf der neuen Friedensbewegung, weil er den Imperialismus auf beiden Seiten des Krieges verurteilt. Der Ukrainekrieg ist Teil des Kampfs um die Neuaufteilung der Welt. Wir dokumentieren:
Flagge zeigen bei den Ostermärschen!
Der Koordinierungsausschuss der „Neuen Friedensbewegung gegen Faschismus und Krieg“ ruft dazu auf, sich an Ostermärschen 2023 zu beteiligen.
Noch nie stand die Menschheit so nahe vor dem Abgrund eines atomaren III. Weltkriegs! Jetzt soll ausgerechnet der deutsche Leopard II für Frieden in der Ukraine sorgen? Dass mehr Waffen in den Händen von Reaktionären zu schnellerem Frieden führen sollten, wird uns jetzt seit über einem Jahr erzählt. In Wahrheit zerstört er ganze Regionen, kostet hunderttausende Opfer. Angesichts der Krise ihrer Kriegsführung gießen Russland unter Putin genauso wie [...]