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Zur Berichterstattung über die Umweltbelastung der Deutschen Edelstahlwerke Witten (DEW)

Veröffentlicht: Montag, 19. März 2018 Geschrieben von AUF Witten

Wolfgang Seidel hat in mehreren früheren Ausgaben unserer Bündniszeitung Witten im AUFbruch sachkundig Stellung genommen zur Umweltbelastung in Witten durch Feinstäube. Insbesondere hat er sich mit den veröffentlichten Messergebnissen im Umkreis des Wittener Edelstahlwerks beschäftigt und musste dabei seit Jahren feststellen, dass nach wie vor eine kritische Gefährdung insbesondere durch Nickel festzustellen, ohne dass sich substanziell etwas verbessert hätte.

Aktuell ist nun am vergangenen Freitag ein Artikel in der Lokalausgabe der WAZ erschienen, der wie eine Antwort auf die jahrelang vorgebrachten Kritiken anmutet und, freundlicherweise ohne kritische Nachfragen von der Presse, auf der ganzen Linie Entwarnung gibt.

Bevor wir in einer unserer nächsten Ausgaben auf die genaueren Motive dieser, offensichtlich erheblich geschönten Darstellung, der Edelstahlwerke eingehen, veröffentlichen wir eine aktuelle Stellungnahme von Wolfgang Seidel, die er als Leserbrief bereits an die WAZ geschickt hat. Man kann gespannt darauf sein, ob und wieviel die WAZ von seiner Stellungnahme veröffentlichen wird, werden doch sämtlichen euphorischen Lobpreisungen über die umweltschonende Funktion der neuen Entstaubungsanlage, akribisch widerlegt.

Herzliche Grüße an alle unsere Leserinnen und Leser

Romeo Frey – Sprecher im Vorstand von AUF Witten

Leserbrief Wolfgang Seidel vom 17.3.2018

Ich bitte um Veröffentlichung des folgenden Leserbriefes zum Artikel:

Umweltbelastung durch das Edelstahlwerk geht zurück, vom Freitag ,den 16. März 2018

Meiner Meinung nach sollte die DEW schon die Werte und Grenzwerte richtig darstellen. Für Chrom gibt es einen offiziellen Zielwert.Der beträgt 1,7 ng/m³ für Chrom VI und das wird hier gemessen! Wir haben es also durchschnittlich mit einer 38 fachen Überschreitung zu tun. An 334 Tagen im letzten Jahr wurde der Grenzwert gerissen, der eine Lungenkrebserkrankungswahrscheinlichkeit von 1:2500 zulässt. Somit werden allein für Witten 880 Lungenkrebserkrankungen toleriert. Bei der Betrachtung des 24h Grenzwertes erfolgt eine Überschreitung bis zum 137 fachen. Bei Nickel und PM10 (Feinstaub) werden die Zieldurchschnittsjahreswerte erreicht, aber die einzelnen 24 Stunden Werte oft z.T. um ein vielfaches gerissen. Wie die Krebsrate bei der armen Belegschaft ist, wird wohl nie offiziell bekannt gegeben werden.

Als Anlage zu unkontrollierten (nicht überwachten) Staubaustritten füge ich ihnen ein selber dazu aufgenommenes Foto zur gern gesehenen Veröffentlichung bei.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Seidel

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