Jahr der Umweltextreme – Jahr der neuen Strategiediskussionen
Anlässlich der zur Zeit stattfindenden Weltklimakonferenz und des Internationalen Umweltaktionstages am 09. Dezember hat die Umweltgewerkschaft ein Flugblatt herausgegegeben, das AUF Witten an dieser Stelle veröffentlicht:
„Das Zeitfenster, in dem eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für alle gesichert werden kann, schließt sich rapide.“
Das ist die zentrale Schlussfolgerung des neuesten Berichts des Weltklimarats (IPCC) vom März 2023. Er stützt sich auf die Arbeit von 740 Wissenschaftlern aus 90 Ländern und zehntausenden(!) Forschungsberichten.
Ist das übertrieben? Alarmismus? Oder gar nur bewusste Angstmacherei, um mit Umweltschutzmaßnahmen Geld zu machen, wie etwa die AfD behauptet?
Nein - es ist gerade andersherum! Gerade die Leugnung der kapitalistisch verursachten Klima- und Umweltkatastrophe, wie es die AfD und ihre ultrarechten und faschistischen Freunde von Trump bis Putin betreiben, zielt auf die Sicherung der seit Jahrzehnten sprudelnden Milliardengewinne aus der „billigen“ Öl-, Gas- und Kohle-Verbrennung! Der „Ölmilliardär“ ist geradezu sprichwörtlich geworden. Und ausgerechnet einer dieser Ölmilliardäre, Sultan Al Jaber, Chef des Ölkonzerns ADNOC, ist jetzt sogar Vorsitzender der diesjährigen Weltklimakonferenz COP28 in Abu Dhabi. Was für ein Zeichen!
Dass die bundesdeutsche Ampel-Regierung tatsächlich die Kosten von Umweltschutz-Maßnahmen auf die Bevölkerung abwälzt, statt die Konzerne und Banken als Hauptverursacher der Umweltkrise zur Kasse zu bitten, steht auf einem anderen Blatt.
Umwelt- und Klimaschutz sind dringend nötig und massiv zu verstärken, einschließlich der dazu nötigen Arbeitsplätze – aber auf Kosten der Konzerne, Monopole und Multimilliardäre!
Das gesamte Flugblatt kann auf der Homepage der Umweltgewerkschaft gelesen werden.