Jugendpolitik in der Krise
Womöglich ist es das wohl nervigste Wort des Jahrhunderts: Sparen! Wenn es von den Politikern heißt, "wir" müssen sparen, meinen sie damit, dass sie uns noch mehr wegnehmen wollen. Kinder und Jugendliche trifft das meist mit besonderer Härte.
Die bisherige Sparpolitik im Jugendbereich ist gescheitert, weil sie an der Zerrüttung der Familien als Folge der Arbeits- und Sozialpolitik nichts ändert.
In den 90er Jahren wurden Gelder bei der ambulanten Kinderbetreuung eingespart, was die Kosten auf die erheblich höheren Aufwendungen für Heim- und Pflegefamilien-Unterbringung verlagerte. Auch deswegen sind erhebliche Mehrkosten für die Stadt Witten entstanden. Alleine für die Heimunterbringung sind diese um gut 5 Mio. Euro seit 2005 gestiegen auf zuletzt 6,3 Mio. Euro. Aber auch die Kosten für die ambulanten Hilfen sind seit 2009 um 1,5 Mio. Euro gestiegen, weil immer mehr Eltern und Alleinerziehende in Schwierigkeiten geraten.
Was Spannendes, was zum Spielen, ...
Ulrich Wagner
Mitglied im Vorstand von AUF Witten
Nein, keine Schokolade und keine Überraschungseier.Dafür gibt es an Pfingsten aber jede Menge zu erleben, zu bestaunen und zu lernen. Das 17. internationale Pfingstjugendtreffen hat es nämlich in sich. Es ist das wohl größte selbstorganisierte und selbstfinanzierte Festival in Deutschland - und getreu diesem Prinzip dreht sich hier alles um die Zukunft jedes Kindes und Jugendlichen.
Dieses Mal hat es folgende zwei [...]
16. internationales Pfingstjugendtreffen bei strahlendem Sonnenschein
Der Koordinierungsausschuss zieht eine durchweg positive Bilanz: „Wir haben ein tolles Wochenende erlebt mit einer einmaligen solidarischen Atmosphäre. Die Zukunft der Jugend stand bei all dem im Mittelpunkt unseres selbstorganisierten Festivals. Es war ein Forum in dem diskutiert wurde, wie dieser Kampf um die Zukunft der Jugend aussehen muss, was er umfasst, was die Fragen und Wünsche der Jugendlichen sind. Und es war ein tolles Fest für die ganze Familie, mit Kinderaktivitäten, Sport, Kultur, usw.“ fasst Gitta Wester zusammen.
Die Zukunftsdemonstration durch die Essener Innenstadt mit ca. 2.500 Teilnehmern war ein gelungener Auftakt. Die Jugendlichen machten ihre Forderungen nach Stilllegung der Atomkraftwerke, Rettung der Umwelt, richtigen Ausbildungsplätzen usw. lautstark bekannt.
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