... Und täglich grüsst das Murmeltier
Von Achim Czylwick – Ratsmitglied (AUF Witten)
Die so betitelte Filmkomödie aus dem Jahr 1993 mit Bill Murray erzählt die Geschichte eines Mannes, der jeden Tag das Gleiche erlebt. Was er auch tut, immer wieder startet er morgens alptraumhaft im selben Tag. Er ist in einer Zeitschleife gefangen und kommt nicht heraus.
An diesen Film werde ich spontan erinnert, wenn ich mir die vergeblichen Mühen der Wittener Stadtoberen anschaue, dem Druck der immensen Schulden Herr zu werden. Was immer sie seit Jahren auch tun und beschließen, immer wieder ist der Schuldenberg da. Im Gegensatz zum Film aber nicht immer nur dieselbe Situation wie tags zuvor, sondern jedes Mal ist der Schuldenberg größer geworden. Unbeeindruckt wächst er weiter.
Es gibt immer eine Alternative
Von Achim Czylwick – Ratsmitglied (AUF Witten)
Wer in den letzten Wochen die olympischen Spiele verfolgte, wird registriert haben, dass die Schwimmer aus Deutschland keine Medaillenchancen hatten. Bei der Ursachenforschung blenden die Kommentare eine wesentliche Ursache fast gänzlich aus. Nämlich die Tatsache, dass der Schulsport überall zurückgefahren wird.
In Witten gibt es kein Schwimmbad mehr, wo Schwimmen ganzjährig und im großen Stil durch Schulen trainiert werden könnte. Alles zusammengestrichen. Dabei ist der Schulsport nur eines der Opfer der steigenden Verschuldung fast aller deutschen Städte.
„Sachzwänge“ – eine Alte Leier
Bürokraten begegnen neuen Ideen oft sehr ablehnend: „Das haben wir immer schon so gemacht“ – „Da war ja noch nie da“ – „Da könnte ja jeder kommen“ – „Schöner Gedanke, aber das geht nicht“. Es soll wohl alles so bleiben, wie es ist. Doch der überwiegende Teil der Menschen lebt in Verhältnissen mit wachsender Armut und Existenzunsicherheit. Da helfen Bürokratensprüche herzlich wenig.
Die herrschende Politik schert sich weder um diese Sorgen noch um die berechtigten Erwartungen an eine bessere Zukunft. Das soll der für dumm gehaltene Wähler aber nicht merken. Deshalb kommen die sogenannten Sachzwänge ins Spiel.
Damit heucheln die Politprofis Interesse und Engagement für den Bürger, weisen ihm aber im selben Atemzug nach, dass auf seine Wünsche und Forderungen unmöglich eingegangen werden kann!
So werden sich die inhaltsleeren Sprüche aus [...]
Der „Sparhaushalt“ ist eine Mogelpackung
Von Achim Czylwick – Ratsmitglied (AUF Witten)
Nach der Landtagswahl will die Bürgermeisterin den neuen Haushalt der Stadt einbringen. Es soll noch rigoroser werden. Schon wird gedroht, dass harte Einschnitte auf die Bürger zukommen. Was das genau bedeutet, wird wie ein Staatsgeheimnis gehütet.
Schon in den letzten Jahren wurden unter dem Vorwand, es müsse „gespart“ werden, Schulen geschlossen, Spielplätze aufgegeben, die Kulturförderung eingeschränkt, Personal in der Stadt abgebaut.
An den Abbau der Feuerwehr wie in Herten wurde sich noch nicht herangetraut, doch auch der Brandschutz soll wohl geopfert werden.
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