„Buch und Genuss“ und die Bergarbeiter
In der Veranstaltungsreihe „Buch und Genuss“ führte die People-to-People-Agentur Witten am 5. Juli eine kulturelle und kulinarische Reise zu Stationen der Bergarbeiter durch: vom Bergbau der Antike bis heutigen internationalen Bergarbeiterkonferenz.
Verschiedene Literatur zu konkreten Themen wurde vorgestellt - mit hohem Genussfaktor. Es gab ein leckeres Dip-Büffet und eine Blindverkostung von Sektproben. Der Roman „Germinal“ von Emile Zola stellt eindrücklich dar, wie hart und gefährlich die Arbeit unter Tage war. Sie ist es auch heute noch. Zugleich schweißt sie die Bergarbeiter ganz besonders zusammen. Sie müssen sich hundertprozentig aufeinander verlassen können. Sie gehören bis heute zu den am stärksten ausgebeuteten Arbeitern weltweit. Die Herrschenden, ob als Kapitalisten, Landesfürsten oder Könige haben immer auch Kinder und Jugendliche in Bergwerken arbeiten lassen und sie diesen Gefahren ausgesetzt.
Buchlesung mit Achim Czylwick - mit anschließendem gemeinsamen Frühstück
Ein besonderes Merkmal des überparteilichen kommunalen Wahlbündnisses AUF Witten ist seine weltanschauliche Offenheit. Das ermöglicht uns Einblicke und Perspektiven, die aus der öffentlichen Debatte geradezu ängstlich herausgehalten werden.
Während noch die allermeisten Menschen ein irgendwie geartetes Vertrauen in die Wissenschaft setzen, spricht ein neues Buch der MLPD von der „Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft“ Was steckt dahinter?
Achim Czylwick, unser langjähriges Ratsmitglied von AUF, wird uns das Buch vorstellen:
Am Sonntag 25.06.2023 lädt die MLPD dazu im Treff International, Bahnhofstr. 70 in Witten zur Vorstellung des Buches „Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft“ ein. Der etwas besondere Sonntag-Vormittag mit dem Referenten Achim Czylwick verspricht spannend zu werden. Das Buch eines Autorenteams unter Leitung von Stefan [...]
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103 Jahre Rote Ruhrarmee
Im März 1920 traten Arbeiter und Angestellte in ganz Deutschland in den Generalstreik gegen den Kapp-Putsch. Im Ruhrgebiet bewaffneten sich 100.000 Berg- und Stahlarbeiter in der Roten Ruhrarmee und besiegten mit einer beispiellosen antifaschistischen Einheitsfront die mordenden Freikorps, die schon damals das Hakenkreuz am Stahlhelm trugen.
Die Hevener Jungarbeiter Josef Patocki und Karl Bracht beteiligten sich an diesem Kampf und opferten dafür ihr junges Leben. An ihrem Grabmal wird mit einer kurzen Ansprache, Kranzniederlegung, kulturellen Beiträgen sowie Grußworten teilnehmender Organisationen und Einzelpersonen aller gedacht, die im Kampf für die Freiheit gefallenen sind.
„Das Leben nahmen sie, aber nicht den Geist“, diese Inschrift auf dem Grabstein ist auch für die heutige Zeit hochaktuell. Die Bedrohung der ganzen Menschheit von der Gefahr eines dritten Weltkriegs und weltweiter Rechtsentwicklung fordert diesen kämpferischen Geist geradezu heraus.