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Protest gegen die Kündigung des Vereinskontos durch die Commerzbank

Kategorie: Kinder und Jugend Veröffentlicht: Freitag, 09. November 2018 Geschrieben von Verein Rebellisches Musikfestival e.V.

Presseerklärung des „Verein Rebellisches Musikfestival e.V.“

Am 31.10. ging von der Commerzbank die Kündigung des Girokontos des Vereins ohne jede Angabe von Gründen ein, das vorläufig als Privatkonto unter dem Namen des Vorsitzenden des Vereins Gottfried Schweitzer geführt wurde. Es wurde ausschließlich für Einnahmen und Ausgaben des Rebellischen Musikfestivals verwendet. Das Konto wurde auch auf der Homepage des Festivals genannt. Das ist ein weiterer Angriff auf das so erfolgreiche Rebellische Musikfestival und ein Versuch, seine Organisation/Logistik zu behindern. G. Schweitzer forderte in einem sofortigen Protestbrief die Rücknahme der Kündigung und schrieb: "Wie Sie genau wissen, habe ich dieses Privatkonto ausschließlich für Zahlungen des Rebellischen Musikfestivals benutzt. Ich protestiere deshalb energisch dagegen, dass Sie offensichtlich allein aus politischen Gründen das Konto kündigen wollen. Das Festival ist ein Festival der Jugend, es ist antifaschistisch, international und umweltkämpferisch. Es ist drogenfrei und offen für eine gesellschaftliche Alternative zum Kapitalismus. Sind das die Gründe, das Festival zu unterdrücken?"

Schon an Pfingsten 2018 hatte der damalige Polizeipräsident Löther im Auftrag des Bundesinnenministeriums versucht, das Rebellische Musikfestival in Truckenthal / Thüringen zu verbieten und Bands und Besucher des Festivals mit zwei Hundertschaften Polizei einzuschüchtern. Stefan Engel, Gottfried Schweitzer und drei weitere wurden von Herrn Löther als "Gefährder" eingestuft. Der Vorwand dafür war das Auftreten der türkischen linken Band „Grup Yorum“ auf dem Festival. Es gab sofort breite Proteste und zahlreiche Solidaritätserklärungen aus dem In- und Ausland, auch von vielen Bands. Noch vor Beginn des Festivals musste sich Löther zurück ziehen. Auch das Verwaltungsgericht Meiningen stellte klar, dass „Grup Yorum“ keinesfalls verboten ist; sie trat sieg- und erfolgreich auf dem Festival auf.Der Stachel dieser Niederlage sitzt tief. Deshalb wohl hat jemand noch nicht bekanntes die Commerzbank veranlasst, das Konto zu kündigen. Wanja Lange vom Vorstand des Vereins erklärte: „Bundesweit erstarkt eine engagierte rebellische Kultur. In vielen Städten veranstalten Bands internationalistische Soli-Konzerte für Flüchtlinge, gegen Rassismus und Faschismus, zum Schutz der Umwelt, für eine revolutionäre Perspektive und vieles mehr. Das Rebellische Musikfestival greift diese Initiativen auf. Der überparteiliche Verein mit seinen bundesweiten Unterstützern ist übrigens schon dabei, das nächste Festival 2020 intensiv vorzubereiten!“

 

Für den Vorstand: Wanja Lange, Frankfurter Str. 225, 35398 Gießen

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