So sehen Demokratie und Meinungsfreiheit für Opel aus:
Personalabteilung lässt Infostand der MLPD von Polizei räumen
Wir dokumentieren einen Skandal, der sich hier im Witten im öffentlichen und vom Recht auf freie Meinungsäußerung geschützten Raum zugetragen hat. Näheres entnehmen Sie bitte nachfolgender Erklärung der Bochumer Betriebsratsliste Offensiv. AUF Witten erklärt seine Solidarität mit der MLPD und ihrem ungehinderten Recht auf einen Infostand bei einer Betriebsversammlung, zumal der Betriebsrat, der in dieser Zeit das Hausrecht hatte, keinerlei Einwände vorgebracht hat. Seit wann kann über die Personalabteilung einer Firma direkt in die demokratischen Rechte einer Belegschaft eingegriffen werden?
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Beschäftigte unter Druck
Flächentarif gekündigt
„real,- ist seit 17. Juni 2015 ohne Tarifbindung. Mit dem Ausstieg … setzt sich die Tarifflucht deutscher Einzelhändler fort. Ein Wettbewerb, der immer mehr auf Lohndumping statt auf Qualität und gute Leistungen setzt, breitet sich im Einzelhandel so immer stärker aus.“
Weiter heißt es in einem ver.di Flugblatt:
„Wir treten für eine Rückkehr zum Flächentarifvertrag ein. In keinem Wirtschaftszweig gibt es so viel unverschämten Reichtum und so viel verschämte Armut.“
Kampf um jeden Arbeitsplatz
Seit Gründung unseres überparteilichen Kommunalwahlbündnisses sind wir mit dem Kampf um jeden Arbeitsplatz aufs engste verbunden.
Wir waren aktiv in der Unterstützung der Arbeitskämpfe bei Opel Bochum, im Solikreis Vogt electronic in Witten und werden das für jede andere Belegschaft tun, die den Kampf um ihre Arbeitsplätze aufnimmt.
Im ersten Jahr unseres Bestehens streikte die Opelbelegschaft Bochum vom 14. bis 20. Oktober 2004 sieben Tage selbständig, mit Werksbesetzung und Torblockaden und konnte die schon damals geplante Werkschließung erfolgreich verhindern.
Bochumer Opelaner und Freunde treffen sich ein Jahr nach der Werkschließung - Die Fackel brennt weiter!
In den letzten Tagen liest man viel darüber, dass seit vier Monaten die Abrissbagger nicht wie eigentlich geplant auf die Fläche des ehemaligen Opel-Werks in Bochum kommen. Über die Menschen, die in diesen Gebäuden - viele ihr halbes Leben lang - gearbeitet haben, erfährt man wenig. Die aktuellen Meldungen über die desaströsen Vermittlungszahlen der Transfergesellschaft (gerade einmal knapp über 100 vermittelte Kollegen von rund 2.500 Opelanern) zeigen eindringlich, dass die Versprechungen, die den Opelaner gemacht wurden, nicht mehr waren als heiße Luft.
"Vor gut einem Jahr protestierten in Bochum auf einer regionalen Kundgebung Opelaner und ihre Familien, Montagsdemonstranten aus dem Revier und solidarische Kollegen aus vielen Betrieben, die die Schließung nie akzeptiert hatten. Wir tragen die Fackel des mutigen und unbeugsamen Kampfs der Bochumer Opel-Belegschaft weiter - das war das einhellige Fazit", so erinnert sich Ulja Serway von der Bundesweiten Montagsdemo. Ein Jahr danach ist es Zeit, Bilanz zu ziehen.