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Schikane und Abschiebungsandrohung gegen Alassa Mfouapon: Soll der bundesweite Sprecher der Flüchtlinge mundtot gemacht werden?

Kategorie: Internationale Solidarität Veröffentlicht: Donnerstag, 04. Mai 2023 Geschrieben von Freundeskreis Flüchtlingssolidarität

Alassa MfouaponDer Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in Solidarität International hat die folgende Erklärung veröffentlicht:

Im Januar schloss der bundesweite Sprecher des Freundeskreises Flüchtlingssolidarität Alassa Mfouapon seine Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton ab. Kurz darauf bestand er den Deutschkurs auf Hochschulniveau. Sein Ausbildungsbetrieb in Essen bot ihm eine unbefristeten Arbeitsvertrag an. Geschafft!

Mit Vorfreude hoffte er, am 2. Mai bei der Ausländerbehörde Ravensburg seine Arbeitserlaubnis zu erhalten. Doch es kam anders:

Die Mitarbeiterin der Ausländerbehörde zog seinen Ausweis mit der Aufenthaltsgestattung ein und tauschte ihn gegen einen Ausweis mit dem niedrigeren Status der Duldung. Handschriftlich vermerkte sie darauf: „Duldung erlischt mit Bekanntgabe des Abschiebetermin.“ Wie bitte, Abschiebung?! Alassas Asylverfahren läuft noch vor einem deutschen Gericht. Rechtsanwalt Roland Meister: „Während einem solchen Verfahren darf keine Abschiebung erfolgen. Das ist ein grober Rechtsbruch und verstößt gegen alle geltenden Gesetze!“

Alassa wurde ein Papier der grün-schwarzen Landesregierung Baden-Württemberg, „Abteilung Rückführungsmanagement“ ausgehändigt. Es erhalten nur Personen, die unmittelbar vor der Abschiebung stehen. Sollen hier vor Ausgang des Asylverfahrens Tatsachen geschaffen werden?

Ihm wurde mitgeteilt, dass die Ausländerbehörde Anzeige gegen ihn erstatten wird. Alassa und sein Begleiter rieben sich verwundert die Augen: Warum das? Er haben gegen die Wohnsitzauflage verstoßen, da er ohne Genehmigung länger als drei Tage Ravensburg verlassen habe. Absurdistan: Alassa hat eine offizielle Genehmigung, seine dreijährige Berufsausbildung in Essen zu absolvieren. Zugleich wurde ihm damals verweigert, seinen Wohnort nach Gelsenkirchen zu verlegen. Damit wurde er zum ständigen Pendeln gezwungen und musste von seiner Ausbildungsvergütung zwei Mieten bezahlen. Wie soll er von Montag bis Freitag Ausbildung und Berufsschule in Essen wahrnehmen, wenn er donnerstags schon wieder in Ravensburg sein muss?! Pure Schikane!

Die Ausländerbehörde erteilte ihm nun einerseits eine Arbeitsgenehmigung, allerdings nur für drei Monate.

Die gesamte Erklärung kann hier gelesen werden.

Kommt zum Fußballturnier und Konzert am 6. Mai im Hoeschpark in Dortmund!

Am Samstag, den 6. Mai, startet das Fußballturnier des Freundeskreises Mouhamed. Das Fußballturnier beginnt um 11.00 Uhr im Hoeschpark und steht unter dem Motto: „International, sportlich und fair“. Anschließend beginnt um 16.00 Uhr auf der Festwiese ein Konzert mit Live-Musikern aus Dortmund.

Nach begeisternden Solidaritätsfesten und einer würdigen Gedenkfeier mit Enthüllung einer Gedenktafel unterstreicht diese Veranstaltung erneut die Forderung „Gerechtigkeit für Mouhamed! Vollständige Bestrafung der Täter in Polizei und Staatsapparat.“ Der 16-jährige Mouhamed hätte als Flüchtling psychologische Betreuung benötigt, stattdessen wurde er von der Polizei erschossen. Er liebte Fußball und war ein glühender BVB-Fan.

Fußballturnier und Konzert sind Benefizveranstaltungen. Mit den Spenden will der Freundeskreis – in enger Absprache mit der Familie – seiner Mutter Ma Fofana die Reise vom Senegal nach Dortmund zum Prozess ermöglichen und auch die Entwicklung des Dorfes Ndiaffate unterstützen.

 

 

 

 

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