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Für einen gerechten Frieden in Nahost!

Kategorie: Internationale Solidarität Veröffentlicht: Donnerstag, 19. Oktober 2023 Geschrieben von Bündnis für einen gerechten Frieden in Nahost

Trotz faktischem Medienboykott der WAZ Witten fanden sich 40 Teilnehmer zu einer Kundgebung am Montag, den 16.10.2023 auf dem Berliner Platz ein. Thema war das sinnlose Blutvergießen in Israel/Gaza und die Forderung, diesen Krieg sofort zu beenden.

Im naheliegenden Café verweilende Gäste und Passanten hörten interessiert zu. Aufgerufen hatte ein kurzfristig geschlossenes Bündnis „Für einen gerechten Frieden in Nahost!“ Mitglieder von AUF Witten, Frauenverband Courage, Freundeskreis Witten-Kursk, Friedensforum und MLPD waren sich einig, dass angesichts des Hamas-Terrors und der israelischen Bombenangriffe auf den dichtbesiedelten Gazastreifen öffentlich Stellung genommen, der Protest gegen eine solche Politik vorgebracht und die Möglichkeit zur tiefergehenden Diskussion gegeben werden müsse.

Denn bei weiterer Eskalation droht ein Flächenbrand in Nahost mit der realen Gefahr einen dritten Weltkrieg auszulösen.

Gleich zu Beginn wurde klargemacht, dass Israel als Heimstatt für Menschen jüdischen Glaubens, die dem Terror des deutschen Faschismus entkommen konnten, ein Existenzrecht zusteht. Das gibt der israelischen Regierung aber nicht das Recht, das nationale Selbstbestimmungsrecht des palästinensischen Volkes mit Füßen zu treten. Die Menschenrechte der Palästinenser gelten nicht weniger als die der Israelis. Die in Gaza herrschende Hamas hat durch die wahllose Tötung Jugendlicher auf einem Festival und andere Gräueltaten unter Beweis gestellt, dass sie die Menschenrechte der Palästinenser nicht vertritt und ihnen sogar schadet. Diese brutalen Morde sind eine typisch faschistische Vorgehensweise mit dem Ziel, die Menschen in blindem Hass aufzustacheln und für ihre ultranationalistische Politik auszunutzen.

Kritisiert wurde auch die bedingungslose Unterstützung Israels durch die Bundesregierung, womit jedes Kriegsverbrechen wie Bomben auf zahllose Zivilisten und ihr Aushungern und Verdursten gerechtfertigt wird.

Der Vorwurf des Antisemitismus gegen jeden, der es wagt die israelische Regierung zu kritisieren, wurde zurückgewiesen. Wirklich antisemitisch ist es, im Namen des jüdischen Glaubens Verbrechen zu begehen. Mit dem ausgerufenen Kriegsrecht in Israel wurde mit einem Schlag die hunderttausende zählende Demokratiebewegung gegen die Rechtsentwicklung in Israel ausgeschaltet. Die Regierung Netanjahu war schon angezählt und erhält so Schützenhilfe von der Hamas.

Zum Schluss wurde noch einmal betont, dass Existenzrecht Israels und nationale Selbstbestimmung des palästinensischen Volkes kein Gegensatz sind, sondern Bedingung für eine friedliche Zukunft in Nahost. Um das zu erreichen, müssen auch die internationalen Geldgeber und Kriegsgewinnler an den Pranger gestellt und bekämpft werden.
Teilnehmer fanden die Kundgebung durchweg positiv, ermutigend und angesichts des hochsensiblen Themas sehr differenziert. Bei der anschließenden Nachbesprechung im Café sprachen sich alle Anwesenden dafür aus, die Zusammenarbeit untereinander weiter zu führen, zumal weitere Herausforderungen bestehen, die breite Zusammenschlüsse erfordern: Rechtsentwicklung, Kriegsgefahr, Umweltkatastrophe …

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