• Für einen grünen Kornmarkt
  • Homepage vom Frauenverband Courage Witten
  • Stärk die neue Friedensbewegung! Gegen Faschismus und Krieg!
  • Internationalistisches Bündnis gegen Rechtsentwicklung, Faschismus und Krieg!
  • Gib Antikommunismus keine Chance!
  • Umweltgewerkschaft - Die Erde vor dem Kollaps retten
  • Homepage der Bundesweiten Montagsdemobewegung - das Original seit 2004

Wahrheitswidrige Behauptung der WAZ über die Kundgebung des Bündnisses „Für einen gerechten Frieden in Nahost“

Veröffentlicht: Dienstag, 08. Oktober 2024 Geschrieben von AUF Witten

Am 07.10. berichtete die Wittener WAZ unter der Überschrift Demo in Witten: Redner vergleicht Netanjahu mit Hitler über die Kundgebung „Stoppt den Flächenbrand in Nahost“, zu der das Bündnis „Für einen gerechten Frieden in Nahost“ aufgerufen hatte.

In dem Artikel schreiben die Autoren Jürgen Overkott und Jürgen Augstein „Redner Romeo Frey nannte die israelische Regierung Netanjahu „faschistisch“. Sie zu kritisieren, sei nicht „antisemitisch“. Zugleich bezeichnete Frey das Vorgehen der israelischen Armee als „Völkermord“ - und verglich Netanjahu mit dem deutschen Nazi-Diktator Adolf Hitler, der den Tod von Millionen jüdisch gläubigen Menschen zu verantworten hatte.“

Romeo Frey als Veranstaltungsleiter und Sprecher im Vorstand von AUF Witten hat dazu in dem folgenden Leserbrief Stellung genommen:

Die Überschrift des Artikels "Redner vergleicht Netanjahu mit Hitler" ist eine ehrabschneidende Behauptung, die den Veranstaltungsleiter der Kundgebung „Für einen gerechten Frieden in Nahost“ in das Licht eines Antisemiten und Holocaustleugners rückt. Das ist eine völlige Verdrehung der Tatsachen und steht in krassem Gegensatz zu seiner seit Jahrzehnten geleisteten politischen Arbeit und der Organisationen, in denen er aktiv ist. Der Artikel bildet eine verzerrte Wahrnehmung ab, was auf dem Berliner Platz gestern tatsächlich abgelaufen ist. So wurden am offenen Mikrofon nur Beiträge auf antifaschistischer Grundlage zugelassen, also auch keine nationalistischen oder antisemitischen Äußerungen toleriert. Die Versammlung, an der eindeutig mehr als 20 Personen teilnahmen, ging der Frage nach, wie der Flächenbrand in Nahost gestoppt werden kann und welche Kräfte mit welchen Interessen daran beteiligt sind. Einhellig wurde der Beurteilung zugestimmt, dass weder das Ziel eines islamistisch verbrämten faschistischen Gottesstaates der Hamas noch die derzeitige Großmachtpolitik Israels mit ihrer ultrarechten Siedlungspolitik und einer Regierung, an der auch Ultrarechte und Faschisten beteiligt sind, eine Aussicht auf eine friedliche und dauerhafte Einigung bieten. Die Leidtragenden dieser Politik sind die einfachen Menschen in Gaza, Libanon und Israel, während sich die kapitalgebenden Drahtzieher die Taschen voll machen. Mehrere Beiträge kennzeichneten diese Politik als Imperialismus, der in der Tat überwunden werden muss. Sonst wird der tiefe Wunsch der übergroßen Mehrheit der Menschheit nach Frieden und einer lebenswerten Zukunft weiterhin mit Füßen getreten.

Gleichzeitig wurde von der WAZ auch eine Gegendarstellung gefordert:

Sehr geehrter Herr Augstein, 

ihre Äußerungen zu meiner Person im o.g. Artikel auf Seite 1 der Lokalausgabe Witten vom 08.10.24 veranlasst mich, gem. § 11 Landespressegesetz NRW eine Gegendarstellung zu fordern:

Gegendarstellung:

Die Behauptung "Frey vergleicht Netanjahu mit Hitler" ist falsch. Ein solcher Vergleich oder gar die Gleichsetzung des Ministerpräsidenten Israels Netanjahu mit dem faschistischen Diktator und Weltkriegsverbrecher Hitler als Verantwortlichen für den Tod von Millionen Juden ist absurd, wird von mir strikt abgelehnt und habe ich noch niemals getätigt. 

Es muss aber erlaubt sein, ohne sich dem Vorwurf eines Antisemiten auszusetzen, von Kriegsverbrechen der israelischen Regierung am palästinensischen Volk zu sprechen, das nicht mit dem Terror der faschistischen Hamas in einen Topf geworfen werden darf.

Romeo Frey als Veranstaltungsleiter der Kundgebung Für einen gerechten Frieden in Nahost.

Suchen