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Leserbrief zu Feinstaub-Artikeln vom 11.01.2017 (WAZ)

Veröffentlicht: Donnerstag, 12. Januar 2017 Geschrieben von Romeo Frey

Für den Leser beider Artikel „Land nimmt Feinstaub ins Visier“ und „DEW: Wir investieren Millionen in die Umwelt“ ergibt sich der Eindruck, dass sich alle verantwortlichen Stellen kümmern und dass Probleme zügig gelöst werden.

Auf den Gedanken, kritisch zu hinterfragen oder gar selbst aktiv zu werden, soll man wohl nicht kommen. Obwohl es seit Jahrzehnten immer wieder Initiativen Wittener Umweltbewegter gegen die Luftverschmutzung insbesondere durch das Edelstahlwerk gibt. Auch das überparteiliche Personenwahlbündnis AUF Witten hat das seit seiner Gründung im Jahr 2003 immer wieder zum Thema gemacht. Das beweist unser ausführliches Umweltarchiv unter www.auf-witten.de.

Doch weder Politik noch Aufsichtsbehörden haben die angeklagten Gesundheitsgefährdungen bisher ernst genommen. Maßnahmen, wenn überhaupt, dienten immer nur der Beschwichtigung oder wurden so angeordnet, dass industrielle Emittenten aus der Schusslinie genommen und der Individualverkehr zum Sündenbock gemacht werden.

Es wäre wirklich schön, wenn jetzt wirklich mal tatsächlich der Feinstaub in Witten erfasst würde.

Dazu gehört aber erstens eine kontinuierliche Messung, nicht nur ein Jahresmittelwert.

Und zweitens auch Messstandorte unter Berücksichtigung der Hauptwindrichtung am Edelstahlwerk und Ruhrtal nach dem Motto: wer atmet den Feinstaub ein? Da kommt man an Heven und Crengeldanz wohl nicht vorbei.

Der reaktivierte Standort Lessingstraße lässt vermuten, dass die bisher praktizierte Methode der Beschwichtigung und Verharmlosung beibehalten wird. So gesehen ist der zeitliche Bezug zum Super-Wahljahr 2017 mit Landtags- und Bundestagswahlen wohl eher kein Zufall.

Romeo Frey – Sprecher im Vorstand von AUF Witten

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