WAZ verweigert noch immer die Veröffentlichung einer Gegendarstellung
Mit folgenden Schreiben hat sich Romeo Frey, Sprecher im Vorstand von AUF Witten und Versammlungsleiter der Kundgebung „Stoppt den Flächenbrand in Nahost“, die am 07. Oktober auf dem Berliner Platz stattgefunden hat, noch einmal an die Lokalredaktionen der WAZ gewandt und um Veröffentlichung seiner Gegendarstellung gebeten:
Sehr geehrter Herr Augstein,
wieder vermisse ich den Abdruck meiner Gegendarstellung vom 8.10.2024, die gemäß § 11 Pressegesetz NRW hätte entsprechend auf Seite 1 erscheinen müssen.
Der Abdruck meines mit gleichem Datum verschickten Leserbriefs ersetzt diese gesetzliche Pflicht keineswegs, zumal er um entscheidende Sätze gekürzt worden ist.
Ich kann Ihren Umgang mit meinen Persönlichkeitsrechten ebenso wie mit der inhaltlichen Berichterstattung über die Demonstration anlässlich des Jahrestages des faschistischen Hamas-Massakers an jüdischen Festivalbesuchern und der Entführung von Geiseln keineswegs akzeptieren.
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Wahrheitswidrige Behauptung der WAZ über die Kundgebung des Bündnisses „Für einen gerechten Frieden in Nahost“
Am 07.10. berichtete die Wittener WAZ unter der Überschrift Demo in Witten: Redner vergleicht Netanjahu mit Hitler über die Kundgebung „Stoppt den Flächenbrand in Nahost“, zu der das Bündnis „Für einen gerechten Frieden in Nahost“ aufgerufen hatte.
In dem Artikel schreiben die Autoren Jürgen Overkott und Jürgen Augstein „Redner Romeo Frey nannte die israelische Regierung Netanjahu „faschistisch“. Sie zu kritisieren, sei nicht „antisemitisch“. Zugleich bezeichnete Frey das Vorgehen der israelischen Armee als „Völkermord“ - und verglich Netanjahu mit dem deutschen Nazi-Diktator Adolf Hitler, der den Tod von Millionen jüdisch gläubigen Menschen zu verantworten hatte.“
Romeo Frey als Veranstaltungsleiter und Sprecher im Vorstand von AUF Witten hat dazu in dem folgenden Leserbrief Stellung genommen:
Die Überschrift des [...]
Stoppt den Flächenbrand in Nahost!
Aus aktuellem Anlass ruft das Bündnis für einen gerechten Frieden in Nahost auf zu einer Kundgebung am Montag, 7.10.2024 um 17 Uhr am Berliner Platz!
Am offenen Mikrofon kann jeder sprechen, der für eine Beendigung des Blutvergießens eintritt und sich Gedanken um die Zukunft auf diesem Planeten macht. Beiträge faschistischen, antisemitischen oder rassistischen Inhalts sind nicht erlaubt.
Wir sind besorgt, dass der Krieg in Gaza und Libanon und seine Ausweitung auf den Iran und Jemen in einen Flächenbrand im gesamten Nahen Osten übergeht mit dem Potential der Entfachung eines dritten Weltkriegs.
Dabei ist es nicht der einzige Kriegsbrandherd auf dieser Welt, mit dem der tiefe Wunsch der allermeisten Menschen nach Frieden und lebenswerten Verhältnissen mit Füssen getreten wird. Aus der Vergangenheit wissen wir, dass vor allem faschistische Kräfte es immer wieder verstanden haben, diesen Wunsch aufzugreifen und letztlich in sein Gegenteil zu verkehren.
Das Existenzrecht Israels, besonders begründet als Heimstatt für Menschen jüdischen Glaubens, die dem deutschen Faschismus entkommen konnten, steht außer Frage.
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