Bebauung des Bebbelsdorf ohne Auswirkungen?
Die Beschlussfassung über den Bebauungsplan Nr. 256 Bebbelsdorf Süd wurde schon mehrfach verschoben, ein Erfolg der Bürgerinitiative, die sich berechtigt Sorgen macht um die Folgen der geplanten Bebauung auf Umwelt, Lebensqualität und Verkehrssituation.
Dabei soll diese Beschlussfassung im beschleunigten Verfahren ohne Umweltschutzprüfung von statten gehen. Doch anscheinend geht es nicht allein darum, Zeit zu sparen, denn die hat man sich ja jetzt ausgiebig genommen. Sondern wohl um die zu erwartenden Ergebnisse, wäre eine fundierte Umweltschutzprüfung vorgenommen worden.
So wird von der Verwaltung extra vermerkt, dass bei einem eventuellen Baustop regelmäßig gemäht werden soll, um das Brüten europäischer geschützter Vogelarten zu verhindern. Wenn ihr Vorhandensein gar nicht in Frage kommen würde, wie das beschleunigte Beschlussverfahren ohne Umweltschutzprüfung nahelegt, wieso kommt man dann auf eine solche Auflage?
Das ist nicht die einzige Ungereimtheit, wie die von der Initiative vorgelegten Bilder geschützter Tierarten belegen.
Wo ist das Wasser geblieben?
Die Umwelt-AG von AUF Witten war am 2. Februar im Borbachtal. Trotz des regnerischen Vortages führte der Bach oberhalb der drei Teiche weniger Wasser als früher. Die Teiche laufen leer, scheinen aber auch weniger Wasser als früher zu bekommen. Spielt hier nur die Natur verrückt mit extremen Regen oder Hitze, oder wird das Wasser woanders verwendet?
Die Stadtverwaltung will das Borbachtal neu gestalten lassen. Seit Jahren ist bekannt, dass sich im Borbach, den Drei Teichen und Hammerteich mit Schwermetall belastete Sedimente abgesetzt haben.
Kreis fordert weitere Einschränkung des ÖPNV
Umwelt- und Verkehrspolitik in Zeiten der kommunalen Finanzkrise
von René Schlüter, Mitglied im Vorstand und der Umwelt-AG von AUF Witten
Im Rahmen der ihm obliegenden Überwachung der Finanzen unserer hochverschuldeten Kommune fordert der Ennepe-Ruhr Kreis eine weitere Beschneidung des städtischen Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) zur kommunalen Kostenreduzierung. Diese soll unter anderem mit Hilfe von Taktzeitverlängerungen (z.B. stündlich statt halbstündlich), der weiteren Reduzierung der Überschneidung einzelner Buslinien und des Ersatzes von regelmäßigen Buslinien durch sogenannte Anrufsammeltaxis erreicht werden. Wie lässt sich diese Forderung nun umwelt-, verkehrs-, und auch sozial- und finanzpolitisch einordnen und welche Schlussfolgerung können wir daraus für uns ziehen?
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