Bochumer Opelaner und Freunde treffen sich ein Jahr nach der Werkschließung - Die Fackel brennt weiter!
In den letzten Tagen liest man viel darüber, dass seit vier Monaten die Abrissbagger nicht wie eigentlich geplant auf die Fläche des ehemaligen Opel-Werks in Bochum kommen. Über die Menschen, die in diesen Gebäuden - viele ihr halbes Leben lang - gearbeitet haben, erfährt man wenig. Die aktuellen Meldungen über die desaströsen Vermittlungszahlen der Transfergesellschaft (gerade einmal knapp über 100 vermittelte Kollegen von rund 2.500 Opelanern) zeigen eindringlich, dass die Versprechungen, die den Opelaner gemacht wurden, nicht mehr waren als heiße Luft.
"Vor gut einem Jahr protestierten in Bochum auf einer regionalen Kundgebung Opelaner und ihre Familien, Montagsdemonstranten aus dem Revier und solidarische Kollegen aus vielen Betrieben, die die Schließung nie akzeptiert hatten. Wir tragen die Fackel des mutigen und unbeugsamen Kampfs der Bochumer Opel-Belegschaft weiter - das war das einhellige Fazit", so erinnert sich Ulja Serway von der Bundesweiten Montagsdemo. Ein Jahr danach ist es Zeit, Bilanz zu ziehen.
Für den kommenden Samstag, 16. Januar 2016, laden deshalb die Betriebsratsliste Offensiv bei Opel Bochum, die Bundesweite Montagsdemo, das Frauenkomitee BASTA! und weitere herzlich ein zur Veranstaltung „Die Fackel brennt weiter! – Ein Jahr nach der Schließung von Opel Bochum“. Sie findet statt im Kultursaal der Horster Mitte in Gelsenkirchen, Schmalhorststraße 1. Beginn ist um 18.30 Uhr, Einlass um 17.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 5,00 Euro (Solidaritätspreis 10,00 Euro).
Auf der Veranstaltung kommen Opelaner aus Bochum, Rüsselsheim und Eisenach sowie ehemalige Kollegen zu Wort. Kollegen und Delegationen von VW, Ford oder Daimler Sindelfingen werden dabei sein und greifbar machen, welche Lehren sie aus dem Kampf der Bochumer Opelaner gezogen haben. Steffen Reichelt von Offensiv: "Mit zahlreichen Künstlern und Musikern wie der bekannten Bochumer Band Compania Bataclan ist es gelungen, ein tolles Programm auf die Beine zu stellen. Die Fackel brennt weiter – das ist ein Grund zu feiern! Wir freuen uns sehr, Kolleginnen und Kollegen - viele haben sich seit einem Jahr nicht mehr gesehen - wieder zu treffen."
Mit freundlichen Grüßen,
Steffen Reichelt (Betriebsratsinitiative Offensiv)
Ulja Serway (Sprecherin Bundesweite Montagsdemo)
Koordinierungsgruppe Bundesweite Montagsdemo
Postfach 30 03 04, 45862 Gelsenkirchen
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