15 Listen und die Überparteilichkeit
15 Parteien und Bündnissen zur Kommunalwahl in einer kleinen Großstadt wie Witten werfen die Frage auf: Warum müssen sich seit der Gründung von AUF Witten als überparteiliches Personenwahlbündnis im Herbst 2003 praktisch nach jeder Wahlperiode eines oder mehrere neue Wahlbündnisse gründen?
Was stört diese Nachfolgeorganisationen an AUF Witten, obwohl sie für sich selbst täuschend ähnliche Attribute der Überparteilichkeit usw. geltend machen?
AUF Witten versteht diese so, dass ein Zusammenschluss ungeachtet der Weltanschauung, Herkunft oder parteipolitischen Orientierung möglich ist, wenn man dazu bestimmte Grundsätze einhält. Einer dieser Grundsätze ist die weltanschauliche Offenheit. So können auch Mitglieder der marxistisch-leninistischen Partei MLPD als Personen mitarbeiten. Dabei ist die Unterordnung von AUF Witten unter ein Parteiprogramm oder Beschlüsse von wem auch immer restlos ausgeschlossen. Wir sind aber nicht bereit, den Antikommunismus zur Grundlage unserer Politik zu machen, auch wenn das Gang und Gäbe ist. Denn man muss auch über andere gesellschaftspolitische Entwürfe offen diskutieren und nach Auswegen aus den heutigen vielfältigen Krisen suchen können.
Im selben Atemzug lehnen wir die Mitarbeit von Faschisten, Antisemiten, Rassisten oder Nationalisten ab, weil ein zweiter Grundsatz bei uns das friedliche Zusammenleben auf Augenhöhe und gegenseitigem Respekt ist.