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„Wir sind Stolz Darauf, die Werksschliessung nie akzeptiert zu haben!“

Kategorie: Betrieb und Gewerkschaft Veröffentlicht: Samstag, 08. November 2014 Geschrieben von Diana Vöhringer

Diana Vöhringer unterstützt die Opel Kollegen aus vollem Herzen!
Diana Vöhringer unterstützt die Opel Kollegen aus vollem Herzen!

von Diana Vöhringer, Mitglied im Vorstand von AUF Witten

Regelmäßig berichteten wir in unserer Bündniszeitung Witten im Aufbruch über den Kampf der Opelaner gegen die Werksschließung in Bochum und um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz. AUF Wittensammelte Spenden für die Streikkasse und für Prozesskosten und nahm auch an Aktionen der Belegschaft teil.

So wissen Menschen, die den Witten im Aufbruch verfolgen, was wirklich in den letzten Jahren im Kampf um die Arbeitsplätze abgelaufen ist.

Dagegen hat die bundesweite Presse die Opel-Kollegen abgeschrieben. Es wird entweder gar nicht mehr berichtet, oder nur in der Form, alles sei zu spät.

Die Opelaner wurden enorm unter Druck gesetzt, bis zum 30.09. ihre eigene Kündigung zu unterschreiben und alle Rechte an Opel abzutreten.

Aber dagegen wurde immer Widerstand geleistet. So erschien am 9. Oktober 2014 unter der eingangs zitierten Überschrift eine Erklärung von OFFENSIV, einer Initiative für eine kämpferische gewerkschaftliche Betriebsratsarbeit. OFFENSIV setzt sich konsequent für den Kampf um jeden Arbeitsplatz bei Opel ein.

Wir finden es richtig, die Kollegen selber zu Wort kommen zu lassen und drucken daher den Hauptartikel der Erklärung im Folgenden ab:

„Unser Respekt und unser Glückwunsch gilt allen Kollegen, die nicht unterschrieben haben (die Zahl wird von der Personalabteilung übrigens streng geheim gehalten). Ihr habt die Härte und das Rückgrat bewiesen, die wir Arbeiter heute und in den kommenden Auseinandersetzungen brauchen!

Bei allem Verständnis für die schwierige Lage: Jede Unterschrift unter den Aufhebungsvertrag war ein Fehler – auch wenn sie mit Bauschmerzen oder mit der „Faust in der Tasche“ abgegeben wurde!

Wir Arbeiter dürfen uns nicht erpressen und unsere Arbeitsplätze abkaufen lassen. Solange wir im Kapitalismus leben, werden wir immer gezwungen sein, um unsere Rechte und Arbeitsplätze zu kämpfen.

Die Tinte unter den „dreiseitigen Verträgen“ ist noch nicht trocken, da bestätigt sich dies schon: Beim Profiling werden die Kollegen mit Massenabfertigung und Terminen am Wochenende abgespeist. Viele werden schon jetzt zu Vorstellungsgesprächen eingeladen und vom Arbeitsamt unter Druck gesetzt, sich sogar bei Leiharbeitsfirmen zu bewerben. So sieht er aus, der angebliche Start in eine „neue berufliche Perspektive“!

Wir von Offensiv halten unsere Zusagen: Der Kampf geht in eine neue Runde. Bei uns wird niemand im Stich gelassen! Wir schlagen allen Kollegen vor, im Kampf gegen die Kündigungen gemeinsam und koordiniert gegen Opel vorzugehen.

Dazu laden wir zu einem Treffen ein …

Wendet euch an unsere Be­triebsräte, auch per Mail!

Im Gegensatz zu dem erbärmlichen Transparent auf der Betriebsversammlung sagen wir: Wir SIND Opelaner mit Herz und Seele! Solange noch Autos vom Band laufen, solange können und müssen wir zusammen für unsere Arbeitsplätze und Rechte kämpfen!“

Wer mehr erfahren möchte, kann sich informieren unter

offensivbochum-wordpress.com

AUF Witten ist der Meinung, dass andere Belegschaften im Kampf um ihre Arbeitsplätze viel von dieser mutigen und kämpferischen Belegschaft lernen können.

Um uns selbst müssen wir uns selber kümmern!

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