Solidarität mit der Belegschaft von DEW
Wir unterstützen den Kampf um jeden Arbeitsplatz
Zu Ostern wurde der Belegschaft von DEW das Programm „DEW 2025“ präsentiert. Die Arbeitszeit soll von 35 Stunden auf 40 Stunden pro Woche erhöht werden – ohne Lohnausgleich! Verzicht auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld kommen dazu. Als Dankeschön sollen von den noch bestehenden 4.000 Arbeitsplätzen 400 vernichtet werden.
Ist ja klar, irgendjemand muss ja die Arbeit von den zur Entlassung geplanten Kollegen übernehmen, oder ist es nur ein Zufall, dass rund 10 Prozent Mehrarbeit genau 10 Prozent der Belegschaft ausmachen?
Und das ganze läuft, während die IG Metall als zentrale Forderung zum Erhalt von Arbeitsplätzen die Viertagewoche bei vollem Lohnausgleich auf die Agenda gesetzt hat.
Denn eines ist klar: der technische Fortschritt geht immer weiter und setzt menschliche Arbeitskraft frei. Aber statt dass die Malocher auch was vom Fortschritt abbekommen, den sie hart erarbeitet haben, ist es die Logik der Kapitalisten, sie dafür zu bestrafen und dadurch den Profit zu steigern.
Jetzt ist der 1. Mai und seit der Ankündigung wird wohl verhandelt, aber nichts genaueres weiß man. Die meisten Kollegen sind sauer, aber denkt jemand wirklich, dass die Stahlkonzerne die Gemütsverfassung von Arbeitern und Angestellten interessiert? Nach aller bisheriger Erfahrung verstehen sie nur eine Sprache: und das ist der Kampf.
Im Kampf um Arbeitsplätze und gegen Lohnkürzungen steht AUF Witten voll auf der Seite der Belegschaft von DEW und wird aktiv mithelfen, dass dieser Erfolg hat.