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Brief an die Bundeskanzlerin

Kategorie: Menschen mit Behinderungen Leserbriefe
Veröffentlicht: Mittwoch, 01. Mai 2013
Geschrieben von Dr. Carsten Rensinghoff
Sollten die Wahllokale nicht eine vollumfängliche Barrierefreiheit aufweisen?

Dr. Carsten Rensinghoff, selbst von einer Behinderung betroffen, hat uns schon öfter in Fragen geschrieben, wie mit Behinderten umgegangen wird. Der diesmalige Anlass war eine Entscheidung in Leipzig, wonach die Anfechtung einer Wahl zurückgewiesen wurde, obwohl ein barrierefreier Zugang zu den Wahlurnen nicht gegeben war. Wir veröffentlichen einen Auszug aus seinem Brief an die Bundeskanzlerin (d. Red.)

... Heute (05.04.2013) ist in der Leipziger Volkszeitung zu lesen, dass die vorgenannte Wahl gültig ist, obwohl zahlreiche Wahllokale in Leipzig eine vollumfängliche Barrierefreiheit vermissen ließen. Somit nehmen wir nun an, dass die UN-Behindertenrechtskon­vention, welche Sie, sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, 2009 für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland für rechtsverbindlich erklärten, wert - und wirkungslos ist.

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Direkte Demokratie?

Kategorie: Stadtbücherei
Veröffentlicht: Samstag, 23. Februar 2013
Geschrieben von Romeo Frey
"Das momentan noch gültige Angebot des einzigen Kaufinteressenten bringt nach Abzug der auf dem Gebäude lastenden Schulden von 350.000 € gerade mal noch 200.000 €.", so Romeo Frey

Von Romeo Frey – Sprecher im Vorstand von AUF Witten

Ende 2011 trat in NRW ein neues Gesetz in Kraft, das angeblich die Mitwirkung der Bürger an Entscheidungen ihrer Kommune stärkt. Stolz verkündete Innenminister Jäger (SPD): „Aus Betroffenen werden Beteiligte“. Die Auseinandersetzung um die Stadtbücherei zeigt aber, was real dran ist an solchen Versprechungen. Zu Angelegenheiten des Kulturforums wird kein Bürgerentscheid zugelassen. Denn das Kulturforum ist schon seit 1.1. 2006 gemäß § 114a der von der SPD-Landes-Regierung 1994 erlassenen Gemeindeordnung eine „Anstalt des öffentlichen Rechts“ mit eigener Satzung und Verwaltungsrat.

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Stadtbücherei: es geht nicht nur darum, wo die Bücher hinkommen

Kategorie: Stadtbücherei
Veröffentlicht: Mittwoch, 23. Januar 2013
Geschrieben von AUF Witten, Redaktion
Durch die Umwandlung des Kulturforums in eine Anstalt öffentlichen Rechts, wurde die kommunale Selbstverwaltung in dem Bereich vollständig ausgehebelt.

Beim Hin und Her um die Rechtmäßigkeit eines Bürgerentscheides über den künftigen Standort der Stadtbücherei geht es nur vordergründig darum, wo die Bücher hinkommen.

Offenbar hat der Rat der Stadt Witten in dieser Angelegenheit schlichtweg nichts zu sagen. Dass die Stadtverwaltung und alle politisch Verantwortlichen, allen voran die Bürgermeisterin, jetzt so erstaunt darüber tun, ist unglaublich.

Denn diese Konsequenz war schon klar, als mit voller Absicht die Umwandlung des städtischen Kulturforums in eine Anstalt des öffentlichen Rechts vorgenommen wurde, die zum 1.1.2006 in Kraft trat. Schon damals wurden die Bedenken von AUF Witten einfach zur Seite geschoben.

Dieser Vorgang reiht sich ein in eine systematische von oben betriebene Politik der Aushöhlung der kommunalen Selbstverwaltung. Die Verantwortlichen in der Bundespolitik, nämlich SPD, CDU, GRÜNE und FDP, wechseln sich dabei in schöner Regelmäßigkeit ab, während sie vor Ort vorgeblich für [...]

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Kulturforum plant Schulden für neue Bücherei

Kategorie: Stadtbücherei Leserbriefe
Veröffentlicht: Samstag, 03. August 2013
Geschrieben von Dr. Alfred Kastning
Das Büchereigebäude wurde verramscht, ein Bürgerbegehren ausgehebelt.

(Nachfolgenden Leserbrief an die WAZ stellte uns der Autor freundlicherweise zum Abdruck auch in unserer Zeitung zur Verfügung  - die Redaktion)

Politisch instinktlos präsentiert der Leiter des Kulturforums, Dirk Steimann, seinen Plan, einen Kommunalkredit in Höhe von „gut zwei Millionen Euro plus/minus 20 Prozent“ aufzunehmen, um für die Stadtbücherei einen Anbau an das Museum in der Husemannstr. zu errichten.

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