Die Gas-Umlage muss weg! Gehen wir in Ost und West gemeinsam gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf die Bevölkerung auf die Straße!
Die Gas-Umlage der Bundesregierung ist eine einzige Provokation. Die Preise für Strom und Gas sind im letzten Jahr explodiert. Für viele bedeutet das, dass sie mehrere tausend Euro mehr zahlen müssen und nicht wissen, woher sie das Geld nehmen sollen.
Statt irgendwas zur Deckelung der explodierenden Energiepreise zu unternehmen, setzt die Bundesregierung dem Ganzen jetzt noch die Krone auf. Mit dem zum 1. Oktober geltenden Gesetze können Energiekonzerne ihre höheren Ausgaben für Gasimporte auf direktem Weg auf die Endverbraucher umlegen. 2,419 Cent pro Kilowattstunde plus 19% Mehrwertsteuer muss jeder, der mit Gas heizt zahlen. Für eine vierköpfige Familien mit einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden sind das ca. 480 Euro mehr pro Jahr.
Das Gesetz ist ein einziges Musterbeispiel dafür, wie der Profit in diesem kapitalistischen Gesellschaftssystem im Mittelpunkt steht, wie Großkonzerne den Takt diktieren und die Regierenden sich als Dienstleister andienen und [...]
Wittener Montagsdemo feiert ihr 18jähriges Bestehen
Im August vor 18 Jahre begannen die bundesweiten Montagsdemos. Damals als Protest gegen die von der Schröder/Fischer-Regierung eingeführten Hartz IV-Gesetze und die Agenda 2010. Den Höhepunkt hatten die bundesweiten Montagsdemos mit über 200.000 Teilnehmern in ganz Deutschland. Auch in Witten gab es von Beginn an Montagsdemos. Heute sind zwar nicht mehr 200.000 Menschen auf der Straße, aber die Montagsdemo hat sich etabliert, gefestigt und ist immer noch in ca. 80 Städten in ganz Deutschland aktiv. Sie hat gleichzeitig ihren Protest gegen die Hartz IV-Gesetze nie aufgegeben und ist als Plattform für einen aktiven Widerstand und für eine lebenswerte Zukunft stetig gewachsen. Sie war auch immer auf der Seite der arbeitenden Bevölkerung, im Kampf um jeden Arbeitsplatz, die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich oder für die Forderung nach Lohnnachschlag, für die Abschaltung aller Atomanlagen auf Kosten der Betreiber nach Fukushima, für internationale Solidarität mit vor Krieg, Hunger und Umweltzerstörung geflüchteten [...]
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18 Jahre Wittener Montagsdemo
Die Montagsdemonstrationen, die am 26.07.2004 in Magdeburg und Dessau ihren Anfang nahmen, wurden innerhalb kürzester Zeit bundesweit zu einer Massenbewegung. Über 200.000 Menschen in etwa 230 Städten in ganz Deutschland protestierten unter der Losung "Weg mit Hartz IV - Das Volk sind wir" gegen die menschenunwürdigen Hartz-Gesetze und die Agenda 2010.
Auf ihrer Mitgliederversammlung am 08. August 2004 beschloss das Kommunalwahlbündnis AUF Witten, auch in unserer Stadt eine Montags-demonstration ins Leben zu rufen. Bereits am folgenden Montag fand in Witten die erste Montagskundgebung statt. Seither haben mehrere hundert Demonstrationen in Witten und anderen Städten tausende von Teilnehmern und aufmerksamen Zuhörern gefunden. Sie haben dafür gesorgt, dass das Thema Hartz IV auf der Tagesordnung geblieben und zu einem der meist verhassten Gesetze in Deutschland geworden ist.