5 Forderungen gegen die Vergiftung unserer Atemluft und für den Erhalt von Arbeitsplätzen in Witten
Am 8. November veröffentlichte die Wittener WAZ einen Artikel mit der Schlagzeile "Nickelwerte um DEW-Anlage in Witten zu hoch".
Wenn das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz nun feststellt, dass in Witten die Grenzwerte für Nickel besonders oft überschritten werden und der Stoff von DEW ausgestoßen wird, so ist das mit Sicherheit keine neue Erkenntnis.
Über die gesundheitsgefährdenden Feinstaubbelastungen durch das Edelstahlwerk berichtete AUF Witten bereits 2007 in einer damals erschienenen Ausgabe der Zeitung „Witten im AUFbruch“. Statt konsequente Maßnahmen zu ergreifen, wird das Problem also seit Jahren vertuscht und verharmlost. Selbst vor der Manipulation von Grenzwerten wird nicht zurückgeschreckt.
Auch jetzt verweist das Landesamt „auf die laufenden Verbesserungsmaßnahmen bei DEW, die auch schon [...]
15 Jahre nach Schließung der Zeche Walsum – die Bergarbeiterbewegung lebt!
Die Bergarbeiterinitiative „Kumpel für AUF“ berichtete über eine erfolgreiche Kundgebung und Demonstration in Duisburg-Walsum in einer Pressemitteilung:
Die Stadtgruppen der überparteilichen Bergarbeiterinitiative Kumpel für AUF trafen sich am Samstag,19. August auf dem Kometenplatz. Dort veranstalteten sie die 17. Demonstration gegen die Politik der verbrannten Erde der RAG innerhalb der letzten zwei Jahre. Nach einer Auftaktkundgebung zogen die Teilnehmer durch Aldenrade. Mit Musik und Bergarbeiterliedern wurden die Anwohner begrüßt und viele zeigten nach wie vor ihre große Verbundenheit zu den Kumpels von damals. Ein Bergarbeiter, der auf Zeche Walsum angelegt war, erinnerte auf dem Weg an den großen Kampf 1997 von 120 000 Kohlekumpel gegen den damaligen Plan der Kohl-Regierung, den Steinkohlebergbau in Deutschland zu schließen. Bei der Abschlusskundgebung riefen Rednerinnen und Redner zur 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz auf, die vom [...]
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2 Jahre Flutkatastrophe im Ahrtal – Gedenken und Protest
Erst am vergangenen Wochenende besuchte Bundespräsident Steinmeier erneut das Ahrtal und zeigte sich im ZDF-Sommerinterview beeindruckt, was innerhalb von zwei Jahren alles wieder aufgebaut worden sei. Doch tatsächlich sieht entgegen aller Beschönigungen die Realität ganz anders aus. So ist der Wiederaufbau bei Weitem noch nicht abgeschlossen und es ist absehbar, dass die Arbeiten noch viele Jahre dauern werden.
So wurden nach der Flut 15 Milliarden für den Wiederaufbau im Ahrtal bereitgestellt, aber nur ein Bruchteil bisher abgerufen und bisher hat sich an vielen Orten entlang der Ahr nur wenig getan. Viele Häuser sind noch immer unbewohnt, zugenagelt oder im Rohbau. Und obwohl 90 Prozent der eingegangenen Anträge bewilligt seien, sind nur gerade einmal etwa fünf Prozent des Fonds ausgezahlt worden.
In Nordrhein-Westfalen ergibt sich ein ähnliches Bild, hier wurden bis Mitte letzten Jahres insgesamt 12,3 Milliarden Euro für den Wiederaufbau zur Verfügung gestellt. Von den 18.800 Anträge von [...]
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