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Umweltgewerkschaft erklärt sich solidarisch mit den Aktivistinnen und Aktivisten der letzten Generation

Kategorie: Umwelt Veröffentlicht: Freitag, 26. Mai 2023 Geschrieben von Umweltgewerkschaft

umweltgewerkschaft logoAngesichts der Razzien gegen die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" hat die Umweltgewerkschaft eine Solidaritätsadresse veröffentlicht, die AUF Witten an dieser Stelle dokumentiert:

Die Umweltgewerkschaft verurteilt aufs Schärfste die gestrigen Razzien im Auftrag des bayrischen Landeskriminalamt und Generalstaatsanwaltschaft München gegen Aktivistinnen und Aktivisten der LETZTEN GENERATION und die Abschaltung ihrer Homepage, letzteres sogar ohne jeglichen Gerichtsbeschluss. Die Einschätzung der Letzten Generation als "kriminelle Vereinigung" setzt sie gleich mit Menschenhändlern, Drogenkartellen und Mafiabanden - unglaublich! Teils wurden diese Umweltaktivisten mit vorgehaltener Waffe abgeführt. Das ist eine neue Stufe der Kriminalisierung von Umweltkämpferinnen und – kämpfern in Deutschland. Soll eine solche Repression in Deutschland jetzt Gang und Gäbe werden, auch gegen andere fortschrittliche Kräfte?

Es ist offensichtlich, dass das eine politisch motivierte Kampagne von ultrarechten und konservativen Politikern ist, die die Polizei und die Justiz instrumentalisieren und Kritiker ihrer Politik mundtot machen wollen. Voll mitgetragen wird das von der Bundesregierung.

Aber nicht mit uns! Wir als Umweltgewerkschaft stehen uneingeschränkt solidarisch Seite an Seite mit der Letzten Generation und werden uns weder einschüchtern noch spalten lassen!

Die Erde vor dem Kollaps retten: Umweltbewegung und Arbeiterbewegung gemeinsam gegen die Umweltverbrecher in Konzernvorständen und Regierungen!

Für eine befreite Gesellschaft!

Bereits am 21.05.2023 hat die Umweltgewerkschaft folgende Stellungnahme veröffentlicht:

Die Umweltgewerkschaft erklärt sich solidarisch mit den Aktivistinnen und Aktivisten der letzten Generation! Wir verurteilen die Hetze und die Lügen gegen sie in vielen Medien, ausgehend von einer Reihe Politiker aus fast allen Regierungsparteien. Der Antrag der AfD-Bundestagsfraktion zum Verbot der Organisation „die Letzte Generation“ treibt es auf die Spitze. Auch wird in den social media ein aggressives Klima geschürt, nach der das Recht des „kleinen Autofahrers“ angeblich darin besteht, Klimaaktivistinnen und – aktivisten zu verletzen. Das hat auch schon zu Eskalationen geführt. Alle diese Vorgehensweisen kritisieren wir aufs Schärfste.

Die Kriminalisierung ihrer Proteste lenkt nur ab von den eigentlichen Verantwortlichen für die Umweltkatastrophe. Die Bundesregierung vollzieht eine umweltpolitische Kehrtwende, lässt Kohlekraftwerke länger laufen, steigt über Jahrzehnte um auf die Lieferung von flüssigem Erdgas, dessen Förderung z.B. im Senegal oder in den USA die Umwelt nachhaltig vergiftet (Stichwort:Fracking). Alle diese Mehrkosten werden auf die Masse der Menschen abgewälzt. Wenn sie dagegen protestieren, meinen sie es angeblich nicht ernst mit dem Umweltschutz – eine fiese Methode, um die Bevölkerung zur Akzeptanz dieser Politik zu gewinnen. Gleichzeitig sehen wir alle, wie die Umweltkatastrophe eine neue Qualität annimmt und unsere Lebensgrundlagen mehr und mehr bedroht.

Die gesamte Solidaritätserklärung kann hier gelesen werden.

 

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