Starke Solidarität mit Kobaně
Am vergangenen Samstag trafen sich bis zu hundert Personen an der Ecke Bahnhofstraße / Beethovenstraße zu einer beeindruckenden Solidaritätskundgebung mit der umkämpften kurdischen Stadt Kobaně und zum Protest gegen den faschistischen Terror der ISIS. Die Montagsdemo Witten hatte im Rahmen bundesweiter Solidaritätsaktionen dazu aufgerufen.
Von den verschiedenen Rednern wurde die besondere Bedeutung des „Rojava“ genannten selbstverwalteten Territoriums um Kobaně als Beispiel einer Demokratiebewegung mit Per-spektive hervorgehoben. Denn hier wird eine demokratische Selbstverwaltung mit Prinzipien wie Gleichberechtigung für Frauen und Religionsfreiheit verwirklicht. Rojava heißt Morgenröte. Solidarität für Kobaně hat eine weltweite Bedeutung, auch für den Kampf um die Befreiung der Frau, wie die Sprecherin des Frauenverbandes Courage, Dorith Barth unterstrich.
Ein von Markus Freiburg vorgetragenes Gedicht „Freiheit für Kurdistan“ wurde immer wieder von spontanem Beifall unterbrochen.
Ein besonderer Höhepunkt war die Live-Schaltung mit dem Wittener Kurden Zülfi Altunok, der sich gerade in Kobaně befindet. Er war sichtlich gerührt über die große Anteilnahme und internationale Solidarität und berichtete über militärische Fortschritte bei der Verteidigung der Stadt gegen die Aggressoren.
Zur spontanen Tanzeinlagen und großem Beifall brachte ein kurdischer Kollege die Teilnehmer mit seinem kurdischen Befreiungslied, das mit seiner Saz begleitete. Romeo Frey trug mit Akkordeon ein kurdisches Lied vor mit dem deutschem Text Kobaně, unser Herz ist mit Euch, dessen Refrain begeistert mitgesungen wurde.
Es wurden auch Spenden gesammelt und der Betrag wird persönlich in Kobaně übergeben.