Keine Kürzung bei den Kurzen!
Weit Ab von zu Hause
Statt wohnortnah sollen die Spielplätze zentraler in den Stadtteilen liegen. Nur: wie kommen die Kinder da alleine hin? Wie kann man sie beaufsichtigen? Dieses familien- und kinderfeindliche Konzept wird mit der sinkenden Einwohnerzahl Wittens und dem geänderten Spiel- und Freizeitverhalten der Jugend gerechtfertigt.
Zweifellos sitzen etliche Kinder lieber vor ihrer Playstation, als draußen zu toben, wodurch sie immer unbeweglicher werden. Soll das noch gefördert werden, in dem durch lange Wege zusätzliche Hürden aufgebaut werden?!
Widerstand
Die Gemeindeneck-Anwohner wehren sich zu Recht gegen die Aufgabe des Spielplatzes und verdienen unsere volle Unterstützung. Mit ihrem anhaltenden Widerstand und dem Angebot eines Pachtvertrags mit der Stadt haben sie den Ausverkaufsplänen kommunalen Eigentums vorerst einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Doch ist es richtig, der Stadt Geld dafür zu geben, in Eigenregie einen Spielplatz unterhalten zu dürfen?
In der Politik müssen Kinderinteressen und die bestmögliche Förderung ihrer Entwicklung absolute Priorität haben. Aus dieser Verantwortung darf die Stadtverwaltung nicht entlassen werden.
Symbolische Pacht
Deshalb dürfte, wenn aus Gründen der Familienplanung die Eltern einen langfristigen Pachtvertrag sinnvoll finden, der finanzielle Beitrag hierfür allerhöchsten symbolisch sein, z.B. 1 Euro. Zumal die Stadt das Anliegen eines Pachtvertrags nicht ernst nimmt, auf 5 Jahre befristen will und Mondpreise verlangt.
Denn ihr Ziel ist, durch Verkauf von Bauland die klammen Kassen zu sanieren – auf Kosten der Kinder. Das ist nicht zu akzeptieren! Während jährlich rund 15 Millionen Euro an Zinsen den Banken in den Rachen geworfen werden, sind der Stadt die Erhaltung der Spielplätze gerade mal 120.000 Euro im Jahr wert, weniger als 1 Prozent davon.
Da ist die Forderung von AUF Witten genau am Punkt:
„Keine Kürzung bei den Kurzen! - Aussetzung der Zinszahlungen an die Banken!“
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