Kampf um jeden Arbeitsplatz
Tausende Solidaritätsadressen aus Betrieben in Deutschland und anderen Ländern gingen damals ein.
Die Belegschaft stellte unter Beweis, dass so, in einem entschlossenen Kampf, der Kampf um die Arbeitsplätze aufgenommen werden kann und muss.
Allein in Witten sind tausende Arbeitsplätze in den letzten Jahren vernichtet worden.
Aktuell sind Arbeitsplätze bei real bedroht (s. Seite 3), ebenso beim Edelstahlwerk und in dem von der ZF Friedrichshafen übernommenen ehemaligen Bosch-Rexroth Werk.
Der Kampf um den Erhalt der Arbeitsplätze kann nicht immer erfolgreich sein.
Umso mehr muss genau deswegen der Kampf um jeden Arbeitsplatz aufgenommen werden.
Der Weltkonzern GM mit der Marke Opel konnte sich zwar nach 10 Jahren mit der Werksschließung in Bochum gegen die Belegschaft durchsetzen.
Doch das war kein Sieg. Zu keinem Zeitpunkt haben die dortigen Kollegen die Schließung akzeptiert.
Zu keinem Zeitpunkt waren sie bereit, sich dem Wohl von Aktienkursen und Dividenden zu beugen.
Dagegen muss man doch das ganze Wirtschaftssystem in Frage stellen, das die Existenz von Tausenden von Menschen für den Reichtum weniger bereit ist zu opfern.
Diese Fackel des Kampfes, sich seine Würde als Arbeiter und Angestellter zu bewahren, findet überall in der Republik Anerkennung und wird sicher zum Vorbild.