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Verkaufsoffene Sonntage doch ein Thema in Witten

Kategorie: Betrieb und Gewerkschaft Archiv Veröffentlicht: Montag, 20. Februar 2012 Geschrieben von S.R., Witten
Einkaufen nicht als Notwendigkeit, sondern als Zwang
Einkaufen nicht als Notwendigkeit, sondern als Zwang

Müssen 16 verkaufsoffene Sonntage in Witten wirklich sein?

Diese Frage stellt sich die Mehrheit im Rat der Stadt Witten offenbar nicht. Das wäre in Witten kein Thema, so der SPD Fraktionsvorsitzende Richter. Entsprechend wurde entschieden, dass in den verschiedenen Stadtteilen insgesamt 16 Mal sonntags geöffnet werden darf.

Der Rat der Stadt Bochum dagegen hat sich bisher gegen Sonntagsöffnungen entschieden. Bochum wird dadurch garantiert nicht zum Provinznest werden.

Es ist nicht damit getan, dass das Personal Freizeitausgleich und Sonntagszuschläge bekommt, die entgangene Erholung wird damit nicht ausgeglichen.

Viele Menschen müssen berufsbedingt sonntags arbeiten wie z.B. das (Pflege)-Personal in Krankenhäusern und Altenheimen und bei der Feuerwehr.

Aus welchem Grund sollen zu diesem Personenkreis immer mehr hinzukommen?

Schließlich haben die Menschen dadurch nicht einen Euro mehr in der Tasche, nur weil sonntags eingekauft werden kann.

Ganz abgesehen davon bin ich immer noch der Meinung, dass man sonntags mit seiner Freizeit etwas Besseres anfangen kann, als einzukaufen.

Man sollte auch an die Mitarbeiter denken, in der Mehrzahl Frauen, davon nicht wenige mit Familie und Kindern.

S.R., Witten

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