Die Montagsdemobewegung gegen die Hartz-Gesetze gibt es in Deutschland seit 2004. Zunächst in Ostdeutschland, später in fast 200 Städten Deutschlands, heute immer noch in über 100 Städten, gehen Menschen jeden Montag auf die Straße gegen die Hartz-Gesetze. Insbesondere die Einführung von Hartz IV hat einen Niedriglohnsektor geschaffen. Das Lohnniveau wurde seitdem um über 30% gesenkt, gleichzeitig nehmen Terror und Druck auf den Ämtern zu. Die Kommunen werden dazu mit den Sozialausgaben belastet, was vorher der Staat übernommen hatte. Alleine in Witten sind das über 4 Millionen Euro jährlich.
Längst geht es jedoch nicht mehr nur um Hartz IV, sondern vor allem um eine gesellschaftliche Perspektive. Die Themenvielfalt ist so bunt wie das tägliche Leben, denn Hartz IV hält in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens einzug. Entsprechend findet eine zunehmende gesamtgesellschaftliche Debatte auf der Montagsdemo statt, nach der Frage, wie die Probleme gelöst werden können. Der Montag hat sich zunehmend zum Tag des Widerstands entwickelt.
AUF Witten ist Initiator der Wittener Montagsdemo und unterstützt die Bewegung weiterhin. Sie ist von Beginn an ein offenes Forum für alle geworden. Das offene Mikrofon ist ihr Wesensmerkmal. Deshalb rufen wir Sie auf:
Kommen Sie zur Montagsdemo!
Jeden Montag, 17 Uhr an der Bahnhofstraße/Ecke Nordstraße
Antifaschistischer Protesttag mit Befragung der Direktkandidaten im Wahlkreis
Für Montag den 10. Februar 2025 hat die Wittener Montagsdemo – wie schon traditionell – zur Kandidatenbefragung zur Bundestagswahl eingeladen.
Vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung in den letzten Wochen um die Brandmauer gegen den Faschismus und der erfreulicherweise aufflammenden großen antifaschistischen Proteste schlägt die Montagsdemo vor, diesen Montag zum antifaschistischen Protesttag in Witten zu machen.
Hunderttausende gehen auf die Straße. Die Sorge geht um in Deutschland – zu Recht! In den USA sehen wir, dass Trump einen Faschismus einleitet, mit gnadenloser Hetze gegen Migranten, Rückabwickeln jeder Umweltmaßnahme und letztlich Kriegsvorbereitung. Was vertritt die AfD? Genau das.
Und genau das lehnt der größte Teil der Bevölkerung ab! Wir sind Jung und Alt. Wir sind Demokraten und wollen keinen Faschismus. Wir akzeptieren die Aufwertung von Faschisten nicht! Seit wann hilft die Massenabschiebung von ca. 20 Prozent der Bevölkerung gegen Entlassungen, Armut, Inflation, Umweltverbrechen und Insolvenzen usw.?
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Montagsdemo auch 2025 am Start - Herzliche Einladung zum 13.01.
Die Wittener Montagsdemo lädt herzlich ein zur ersten Kundgebung 2025 am 13.01. um 17:00 Uhr auf den Berliner Platz.
2025 geht die Montagsdemo in ihr 21 Jahr. Als Teil der bundesweiten Montagsdemo ist der Montag auch in Witten der „Tag des Widerstandes und für eine lebenswerte Zukunft“. Wir freuen uns 2025 auf erfolgreiche Kundgebungen und Diskussionen.
Es liegt ein spannendes Jahr vor uns. Nicht nur die vorgezogenen Neuwahlen und die sich anbahnende weitere Rechtsentwicklung, die Einführung von Donald Trump als US-Präsident, die angekündigten Werkschließungen und Entlassungen von vielen großen Unternehmen wie VW, Ford, ZF…, die Kriege in der Ukraine oder im Nahen Osten, heben die Montagsdemo als Plattform des aktiven Widerstandes und für eine lebenswerte Zukunft hervor.
Wir wollen das Jahr 2025 mit einem Thema beginnen, welches sich in allen diesen Punkten widerspiegelt: Die Zukunft der Jugend! Die Zukunft der Jugend ist bedroht durch Kriege, Umweltkatastrophen, Rechtsentwicklung, Abbau von Arbeitsplätzen usw. Von der Jugend geht gleichzeitig in allen Kämpfen eine große Kraft aus. [...]
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Wittener Montagsdemo protestiert entschieden gegen das Vorgehen des Bundeswahlausschusses gegen die MLPD
Die Wittener Montagsdemo hat gegen die Absicht des Bundeswahlausschusses, der MLPD die Zulassung der Kandidatur zur Bundestagswahl zu verweigern und auf diese Weise ihre Parteienrechte einzuschränken die folgende Protesterklärung einstimmig verabschiedet:
Mit großer Empörung nehmen wir heute den ungeheuerlichen Vorgang zur Kenntnis, dass der „Bundeswahlausschuss“ der MLPD mit einer fadenscheinigen Begründung die Teilnahme an der Bundestagswahl verweigern will. Ein Wahlausschuss, der nicht mal ein gewähltes Gremium der Regierung ist, sondern dessen Vertreter lediglich berufen werden, setzt sich über geltende Gesetze hinweg und erklärt mehrheitlich selbstherrlich dass der Vorstand der MLPD nicht "handlungsfähig" wäre, nur weil dieser nicht alle 2 Jahre gewählt wird.
Wir protestieren aufs Schärfste gegen diese Repressionen und unterstützen die notwendigen Maßnahmen, dies zu Fall zu bringen.
Seit Beginn der Montagsdemo–Bewegung ist die MLPD bei uns in Witten auch ein selbstverständlicher und aktiver Bestandteil unserer Proteste und Aufklärung gegen den [...]
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Montagsdemo und Hartz IV Leserbriefe
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