Eher Beruhigung denn Schutz - Bundesamt stellt Bunkerschutzplan für Deutschland auf
In dem sich weiter zuspitzenden Krieg zwischen Russland und der Ukraine, sehen auch wir die Gefahr eines atomaren 3. Weltkrieges. Joachim Schramm vom Friedensforum Witten, hat in einem Leserbrief die Diskussion dazu um die Schutzbunker aufgegriffen, dem wir uns hier nur anschließen können:
Anstatt alle Hebel in Bewegung zu setzen, um einen Krieg zu verhindern, bereitet sich die Bundesregierung auf eine Kriegsführung vor. Nun also Bunker: Diese Maßnahmen dienen meiner Meinung nach nicht dem Schutz der Menschen, sondern ihrer Beruhigung. Doch für die Mehrheit der 80 Millionen Bundesbürger wird es keinen Bunkerplatz geben. Aktuell gibt es also 480.000, früher waren es vielleicht viermal soviel. Was ist mit dem Rest? Von äußeren Umständen ist gar nicht die Rede: Ein Krieg zwischen Nato und Russland würde mit hoher Wahrscheinlichkeit ein atomarer sein. Und dann hilft auch kein Bunkerplatz in einem verstrahlten Land. "Die Lebenden werden die Toten beneiden" hieß es in den 80er-Jahren. Schon damals versuchte die Regierung, mit Zivilschutzprogrammen den Protest gegen die Atomraketen einzudämmen.
Joachim Schramm, Witten