Solidarität mit dem Kampf um jeden Arbeitsplatz
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
auf der Montagsdemo in Witten am 11. Juni wurde wieder einmal ausführlich über die Situation der Belegschaft der von Werksschließung bedrohten Niederlassung von Opel in Bochum berichtet.
In mehreren Redebeiträgen wurden die Teilnehmer und zahlreiche Zuhörer am Berliner Platz vor allem über die momentane Hauptfrage informiert, wie es der berechtigten Ablehnung des Erpressungsversuches des Opel-Vorstandes nunmehr weitergehen soll.
Wir können gut nachvollziehen, dass es für Euch nach dem klaren Votum nicht in Frage kommt, jetzt einfach zu kapitulieren, es aber auch nicht einfach ist, mal eben so einen unbefristeten Arbeitskampf anzufangen.
Deshalb wollen wir Euch versichern, dass die überwiegende Meinung in unseren zahlreichen Diskussionen von einer festen und verbindlichen Solidarität und Sympathie mit dem Kampf um jeden Arbeitsplatz geprägt war und ist. Denn es geht nicht nur um Euch aktuell Beschäftigte, sondern um zahlreiche von Opel abhängige Arbeitsplätze, nicht zuletzt für die Jugend.
Als praktischen Ausdruck haben wir seit einiger Zeit mit dem Sammeln von Solidaritätsspenden begonnen, um dazu beizutragen, dass das finanzielle Risiko eines Kampfes überschaubar bleibt.
Gleichzeitig werben wir damit in der Öffentlichkeit um Solidarität mit Eurem Existenzkampf und für den Gedanken, sich nicht unterkriegen zu lassen. Das ist für jede Bewegung heutzutage wichtig. Das bisherige Echo ist positiv.
Mit freundlichen Grüßen im Auftrag der Montagsdemo Witten
Markus Freiburg und Romeo Frey