Bessere Luft für Witten! Aber wie?
Witten mit seinem Stahlwerk mitten drin kann die seit Jahren bekannten Probleme der Luftqualität nur lösen, wenn der äußerst gefährliche Mix aus industriellem Feinstaub und verkehrsbedingten Emissionen berücksichtigt wird. Das aber ignorieren sowohl die Bezirksregierung Arnsberg als auch die Stadt Witten in ihrem sog. Luftreinhalteplan: die Emissionen des Edelstahlwerks werden willkürlich auf einen Anteil von drei (!) Prozent herunter gerechnet, industrieller Feinstaub gilt so als vernachlässigbar! Gastautor Wolfgang Seidel untersucht kritisch, wie sowohl die Verwaltung der Edelstahlwerke (DEW) wie auch die Verwaltung der Stadt Witten damit umgehen (d. Red.).
„Umweltschutz“ bei DEW
Sachlich korrekte Wiedergabe gefordert
Sehr geehrter Herr Augstein,
in der heutigen Lokalausgabe der WAZ wird das überparteiliche Personenwahlbündnis AUF Witten als "linksextremes Personenwahlbündnis" gekennzeichnet. Das widerspricht den Minimalanforderungen an journalistische Standards.
Von der Wiedergabe einer Pressemitteilung kann man zurecht erwarten, dass sie sachlich korrekt ist.
Keinesfalls hat sie die Aufgabe, Kommentare oder Einschätzungen der Redaktion wiederzugeben.
Selbstverständlich steht es Ihnen als Redaktion frei, sich zum Charakter von AUF Witten in einem Artikel zu äußern.
Da wären wir gespannt darauf, zu erfahren, welche Beweise Sie für die Kennzeichnung als "linksextrem" vorbringen könnten, zumal schon die Kombination von linksextrem und Personenwahlbündnis ein Widerspruch in sich ist.
Weshalb immer wieder diese Diskussion mit Ihrer Redaktion geführt werden muss, ist schwer nachzuvollziehen. Denn Gelegenheit und Möglichkeiten, sich von unserem überparteilichen Charakter zu überzeugen, gab und gibt es [...]
Witten im AUFbruch 2-2017: Kein Freibrief für industriellen Feinstaub
{tab Titelblatt Witten im AUFbruch AUFbruch 2-2017}
{tab Editorial - Witten ein Luftkurort?}
Liebe Leserin, lieber Leser,
diese Nummer ist dem Schutz von Umwelt und Gesundheit [...]
Weiterlesen: Witten im AUFbruch 2-2017: Kein Freibrief für industriellen Feinstaub
Fracking geht uns alle an!
Zuerst dachte ich, es sei ein Aprilscherz. Aber nein. Der Beschluss des Bundeskabinetts vom 1. April bedeutet, dass Fracking auch in Deutschland möglich ist.
Mittlerweile weiß fast jeder, dass durch Fracking mit Chemikalien vergiftetes Wasser unter hohem Druck in tiefe Gesteinlagen gepumpt wird und dadurch Gas entweicht. Dieses Verfahren hat katastrophale Auswirkungen auf unsere Umwelt.
Um die breite Ablehnung des Frackings mürbe zu machen, wird im Gesetzentwurf „streng geregelt“:
- kommerziell soll bis 2018 nicht gefrackt werden, auch nicht in Naturschutz- und Trinkwasserschutzgebieten, ebenso [...]