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20 Jahre Montagsdemo und die Berichterstattung in der WAZ Witten

Kategorie: Montagsdemo und Hartz IV Veröffentlicht: Sonntag, 18. August 2024 Geschrieben von Dirk Adamczak

Die Montagsdemo Witten hat sich selbstverständlich über die Berichterstattung in WAZ zum 20-jährigen Jubiläum gefreut, allerdings wird diese auch kritisch betrachtet. Dieser kann hier nachgelesen werden (leider kostenpflichtig):

https://www.waz.de/lokales/witten/article407005059/montagsdemo-seit-20-jahren-wird-in-witten-protestiert.html

Die Ankündigung des 20-jährigen Jubiläums als Kontrast dazu kann hier nachgelesen werden. Nachfolgend der Leserbrief eines aktiven Montagsdemonstranten dazu:

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Wittener Montagsdemo eine andere Berichterstattung gewünscht hätte.
Schon zu Beginn des Artikels wird der Eindruck vermittelt, als ob unsere Kundgebungen vor allem aus musikalischer Unterhaltung bestehen. Dass unsere Proteste vor allem von einer kritischen Auseinandersetzung über die gesellschaftlichen Verhältnisse geprägt sind, gerät völlig in den Hintergrund.
Mit keinem Wort wird erwähnt, dass sich die bundesweite Montagsdemo als "soziales Gewissen" und "Tag des Widerstands" etabliert hat. Sie hat maßgeblichen Anteil daran, dass die Kritik an Hartz IV und dem Bürgergeld bis heute nicht abgerissen ist.

Auch wenn die Montagsdemonstrationen vereinzelt auf Kritik und Unverständnis stoßen, haben wir inzwischen tausende Menschen erreicht, die unsere Kundgebungen aufmerksam mitverfolgt haben, nicht zu vergessen, die zahlreichen Gespräche, die dabei geführt worden sind.

20 Jahre Montagsdemo sind auch 20 Jahre Standhaftigkeit und Durchhaltevermögen, in denen viel erreicht worden ist. Das sollte doch nicht kleingeredet werden.

Entgegen aller antikommunistischer Vorbehalte ist die Montagsdemo überparteilich und weltanschaulich offen, in der selbstverständlich auch MLPD-Mitglieder ihren berechtigten Platz haben. Die Montagsdemo ist aber keineswegs eine "Parteiveranstaltung". Woher die Redakteurin Frau Schild so genau weiß, wer Parteimitglied ist, wird wohl immer ihr Geheimnis bleiben. Nahezu jedem Teilnehmer eine Mitgliedschaft in der MLPD anzudichten, ist eine reine Unterstellung. Oder sollen auf diese Weise mal wieder Vorbehalte geschürt und die Menschen von einer Teilnahme abgehalten werden?

Dirk Adamczak

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