15 Jahre nach Schließung der Zeche Walsum – die Bergarbeiterbewegung lebt!
Die Bergarbeiterinitiative „Kumpel für AUF“ berichtete über eine erfolgreiche Kundgebung und Demonstration in Duisburg-Walsum in einer Pressemitteilung:
Die Stadtgruppen der überparteilichen Bergarbeiterinitiative Kumpel für AUF trafen sich am Samstag,19. August auf dem Kometenplatz. Dort veranstalteten sie die 17. Demonstration gegen die Politik der verbrannten Erde der RAG innerhalb der letzten zwei Jahre. Nach einer Auftaktkundgebung zogen die Teilnehmer durch Aldenrade. Mit Musik und Bergarbeiterliedern wurden die Anwohner begrüßt und viele zeigten nach wie vor ihre große Verbundenheit zu den Kumpels von damals. Ein Bergarbeiter, der auf Zeche Walsum angelegt war, erinnerte auf dem Weg an den großen Kampf 1997 von 120 000 Kohlekumpel gegen den damaligen Plan der Kohl-Regierung, den Steinkohlebergbau in Deutschland zu schließen. Bei der Abschlusskundgebung riefen Rednerinnen und Redner zur 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz auf, die vom [...]
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Wittener Montagsdemo feiert ihr 19jähriges Bestehen
Vor mittlerweile 19 Jahren, am 09. August 2004 hat in Witten die erste Montagsdemo stattgefunden und ist seitdem in unserer Stadt nicht mehr wegzudenken.
Richtete sich der Protest der Montagsdemonstrations-Bewegung in der Anfangszeit vor allem gegen die unsozialen und menschenunwürdigen Hartz-Gesetze, sind die Themen im Laufe der Jahre immer breiter und vielfältiger geworden - von der Solidarität und Unterstützung der Belegschaften von Opel und Nokia gegen die Werksschließungen, für die Abschaltung aller Atomkraftwerke und die Rettung der Umwelt vor der Profitwirtschaft, für das Recht auf Flucht und gegen die menschenverachtende Flüchtlingspolitik der Regierung, die Solidarität mit dem kurdischen und palästinensischen Befreiungskampf bis zum Protest gegen das unverantwortliche Krisenmanagement der Regierung in der Corona-Pandemie und der Forderung nach sinnvollen Maßnahmen im Interesse der Bevölkerung. Es ist auch ein Erfolg der Arbeit der Montagsdemonstrationen, dass im April die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet werden mussten.
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Keine Bebauung des Kornmarkts!
Geradezu verzweifelt halten Bürgermeister, Verwaltung und Ratsmehrheit am Verkauf des Kornmarkts fest, um nach mehreren gescheiterten Anläufen doch noch irgendwie das bereits verplante Geld zu realisieren. Dabei ist jeder Versuch, das Tafelsilber der Stadt zu verscherbeln, angesichts eines angekündigten Haushaltsloches von rund 25 Millionen Euro(!) nicht mal der Bruchteil eines Tropfens auf den heißen Stein.
Überdies widersetzt sich diese unheilige Allianz nicht nur langjährigen Forderungen nach einem grünen Kornmarkt, sondern auch wider besseren Wissens den Erfordernissen eines aktiven Klimaschutzes. Die interfraktionell bekundete Absicht nach einem grünen Kornmarkt beweist, dass sie genau wissen, was die Stunde geschlagen hat. Doch mit dem Plan, den halben Kornmarkt mit „bis zu 30 Wohneinheiten und kleinteiligem Gewerbe“ zuzubauen, enthüllen sie gleichzeitig ihre Absage an eine nachhaltige Verbesserung des innerstädtischen Klimas und der Feinstaubbelastung.
Es ist Zeit und eine gute Gelegenheit für alle [...]