Bezahlbarer günstiger Wohnraum ist Mangelware!
Nachfolgend dokumentieren wir einen Leserbrief der kürzlich an die WAZ Lokalredaktion ging, jedoch nicht abgedruckt wurde. Kostengünstiger Wohnraum in Witten muss in großen Umfang geschaffen werden und nicht als Prestigeprojekt, wie urpsrünglich bei der Bebauung des Kornmarktes vorgesehen war.
Wohnen gehört zu den existenziellen Grundbedürfnissen eines jeden Menschen. Sozial benachteiligte, ältere Menschen oder Menschen aus einkommensschwachen Haushalten haben so gut wie keine Chance, in Witten eine bezahlbare Wohnung zu bekommen.
Wer seit Jahren auf der Suche nach einer bezahlbaren Wohnung ist muss die Erfahrung machen, dass die Vermieter/Eigentümer ihre Wohnungen oft leer stehen lassen. Auf Anfragen auf eine Anzeige bekommt man erst nach Tagen/Wochen eine Antwort oder gar keine.
Es werden Wohnungen in einem desolaten Zustand angeboten, die nur bei Übernahme der Renovierungskosten vermietet werden. In Witten gibt es so gut wie keine Wohnungen mit einem Wohnungsberechtigungsschein.
Passt dann endlich mal eine Wohnung in Größe, mit der Infrastruktur [...]
Was sich in Witten ändern muss
Anm. der Redaktion: Folgender Leserbrief und Vorschläge erreichten uns zur Stadtentwicklung. Frau B.E. wandte sich an den neuen Bürgermeister Lars König für eine Stellungnahme zu den Vorgängen der letzten Wochen und Monate. Bis heute keine Antwort. Ein Zufall oder einfach nur unbequem?
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
nach den bekanntgegebenen Schließungen der vergangenen Woche schließt also nun auch noch Douglas in der Wittener Innenstadt die Pforten. Folglich können wir jetzt sagen: der Letzte macht das Licht aus. Es bleiben nur noch Döner- und Asia-Buden, Billig-Bäcker, 1-€-Läden, Shisha-Bars und Wettbüros. Gassmann stemmt sich noch verzweifelt gegen den Käuferschwund.
Diese Entwicklung zeichnete sich bereits vor 15 Jahren ab. Sie geht einher mit relevanten Schließungen in den Stadtteilen, wie z.B. der Sparkassen-Filiale, dem Lebensmittelgeschäft Bökmann und dem Abbau des Briefkastens in Witten-Schnee.
„Wegweisend“ waren auch die Verlegung des Straßenverkehrsamts nach Schwelm [...]
Bebauung des Bebbelsdorf ohne Auswirkungen?
Die Beschlussfassung über den Bebauungsplan Nr. 256 Bebbelsdorf Süd wurde schon mehrfach verschoben, ein Erfolg der Bürgerinitiative, die sich berechtigt Sorgen macht um die Folgen der geplanten Bebauung auf Umwelt, Lebensqualität und Verkehrssituation.
Dabei soll diese Beschlussfassung im beschleunigten Verfahren ohne Umweltschutzprüfung von statten gehen. Doch anscheinend geht es nicht allein darum, Zeit zu sparen, denn die hat man sich ja jetzt ausgiebig genommen. Sondern wohl um die zu erwartenden Ergebnisse, wäre eine fundierte Umweltschutzprüfung vorgenommen worden.
So wird von der Verwaltung extra vermerkt, dass bei einem eventuellen Baustop regelmäßig gemäht werden soll, um das Brüten europäischer geschützter Vogelarten zu verhindern. Wenn ihr Vorhandensein gar nicht in Frage kommen würde, wie das beschleunigte Beschlussverfahren ohne Umweltschutzprüfung nahelegt, wieso kommt man dann auf eine solche Auflage?
Das ist nicht die einzige Ungereimtheit, wie die von der Initiative vorgelegten Bilder geschützter Tierarten belegen.
Wo ist das Wasser geblieben?
Die Umwelt-AG von AUF Witten war am 2. Februar im Borbachtal. Trotz des regnerischen Vortages führte der Bach oberhalb der drei Teiche weniger Wasser als früher. Die Teiche laufen leer, scheinen aber auch weniger Wasser als früher zu bekommen. Spielt hier nur die Natur verrückt mit extremen Regen oder Hitze, oder wird das Wasser woanders verwendet?
Die Stadtverwaltung will das Borbachtal neu gestalten lassen. Seit Jahren ist bekannt, dass sich im Borbach, den Drei Teichen und Hammerteich mit Schwermetall belastete Sedimente abgesetzt haben.
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