Wittener Montagsdemo feiert ihr 19jähriges Bestehen
Vor mittlerweile 19 Jahren, am 09. August 2004 hat in Witten die erste Montagsdemo stattgefunden und ist seitdem in unserer Stadt nicht mehr wegzudenken.
Richtete sich der Protest der Montagsdemonstrations-Bewegung in der Anfangszeit vor allem gegen die unsozialen und menschenunwürdigen Hartz-Gesetze, sind die Themen im Laufe der Jahre immer breiter und vielfältiger geworden - von der Solidarität und Unterstützung der Belegschaften von Opel und Nokia gegen die Werksschließungen, für die Abschaltung aller Atomkraftwerke und die Rettung der Umwelt vor der Profitwirtschaft, für das Recht auf Flucht und gegen die menschenverachtende Flüchtlingspolitik der Regierung, die Solidarität mit dem kurdischen und palästinensischen Befreiungskampf bis zum Protest gegen das unverantwortliche Krisenmanagement der Regierung in der Corona-Pandemie und der Forderung nach sinnvollen Maßnahmen im Interesse der Bevölkerung. Es ist auch ein Erfolg der Arbeit der Montagsdemonstrationen, dass im April die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet werden mussten.
Weiterlesen: Wittener Montagsdemo feiert ihr 19jähriges Bestehen
Keine Bebauung des Kornmarkts!
Geradezu verzweifelt halten Bürgermeister, Verwaltung und Ratsmehrheit am Verkauf des Kornmarkts fest, um nach mehreren gescheiterten Anläufen doch noch irgendwie das bereits verplante Geld zu realisieren. Dabei ist jeder Versuch, das Tafelsilber der Stadt zu verscherbeln, angesichts eines angekündigten Haushaltsloches von rund 25 Millionen Euro(!) nicht mal der Bruchteil eines Tropfens auf den heißen Stein.
Überdies widersetzt sich diese unheilige Allianz nicht nur langjährigen Forderungen nach einem grünen Kornmarkt, sondern auch wider besseren Wissens den Erfordernissen eines aktiven Klimaschutzes. Die interfraktionell bekundete Absicht nach einem grünen Kornmarkt beweist, dass sie genau wissen, was die Stunde geschlagen hat. Doch mit dem Plan, den halben Kornmarkt mit „bis zu 30 Wohneinheiten und kleinteiligem Gewerbe“ zuzubauen, enthüllen sie gleichzeitig ihre Absage an eine nachhaltige Verbesserung des innerstädtischen Klimas und der Feinstaubbelastung.
Es ist Zeit und eine gute Gelegenheit für alle [...]
Marode Holzbrücke über den Steinbach offenbart menschenfeindliche Finanzpolitik für die Kommunen
Bisher sind im WAZ-Lokalteil drei Leserbriefe zu einem Artikel erschienen, die sich bitter beklagen darüber, dass die Holzbrücke über den Steinbach zwischen Steinbach- und Herdeckerstraße in Annen gesperrt wurde und voraussichtlich nicht mehr instandgesetzt werden soll.
Angesichts der breiten Empörung im Stadtteil ein vergleichsweise geringes Echo. Da die Kommentarfunktion auf der Internetseite der WAZ ebenfalls gesperrt ist, weiß man nicht, wer sich sonst noch an die WAZ gewandt hat. Aber die drei Leserbriefe bringen das Anliegen der Anwohner auf den Punkt.
So schreibt die Leserin Annemarie Weitkamp: „Das kann doch wohl nicht wahr sein! Ohne Brücke ist ein wichtiges, nahes Kleinerholungsgebiet in Annen zerstört.“
Für Frau Gaby Tara ist die jetzt gesperrte Verbindung „nicht nur der Weg zum Kindergarten ‚Am Anger‘, sondern auch der Schulweg für viele Kinder der [...]