20 Jahre Streik der Opelaner: Wenn die Arbeiter das Heft in die Hand nehmen! - Kundgebung und Familienfest am 5. Oktober 2024
OFFENSIV, die Initiative für eine kämpferische gewerkschaftliche Betriebsratsarbeit bei Opel in Bochum und die Koordinierungsgruppe der Bundesweiten Montagsdemonstration haben dazu folgende Pressemitteilung veröffentlicht:
Am 5. Oktober laden OFFENSIV (Initiative für eine kämpferische gewerkschaftliche Betriebsratsarbeit bei Opel in Bochum) und die Bundesweite Montagsdemonstrationsbewegung zu einer Kundgebung mit anschließendem Familienfest auf dem Willy-Brandt-Platz (Rathausplatz) in Bochum ein.
Vor 20 Jahren haben die Bochumer Opelaner mit ihrem siebentägigen selbständigen Streik Maßstäbe gesetzt: Kompromisslos besetzten die Kolleginnen und Kollegen das Werk und blockierten die Tore, erhielten die breite Solidarität zahlloser Belegschaften und der Bevölkerung im Ruhrgebiet. Auf dem Höhepunkt des Kampfs am 19. Oktober 2004 demonstrierten 35.000 Menschen durch Bochum, Arbeiter aus 15 Werken in ganz Europa bis nach Brasilien schlossen sich dem Streik an: Vom Kampf der Bochumer Opelaner ging das Signal der Arbeiteroffensive und der internationalen Arbeitereinheit aus! „Kämpfen wie bei Opel!“ wurde zu einer [...]
Hunderte Stellen stehen in Witten auf der Kippe
die WAZ hat zu dem am 29.07. im Wittener Lokalteil erschienenen Artikel ZF-Betriebsrat: Hunderte Stellen stehen in Witten auf der Kippe folgenden Leserbrief unseres ehemaligen langjährigen Ratsmitglieds Achim Czylwick veröffentlicht:
Kritik am Kapitalismus
Beim Lesen des Artikels zur Arbeitsplatzvernichtung bzw. möglichen Schließung des Standorts Witten von ZF drängt sich mir die Frage auf, warum keiner den Kapitalismus kritisiert und an den Pranger stellt. Der Konzern will 14.000 Arbeitsplätze vernichten - nur um im internationalen Konkurrenzkampf die Profite zu steigern. Die Arbeitskräfte müssen so billig wie möglich sein. Der Kapitalismus ist eben ein System, das mit der Ausbeutung von Millionen, Reichtum für wenige Milliardäre schafft. Wird das akzeptiert, wie es der Betriebsratsvorsitzende Frank Blasey tut, macht er sich handlungsunfähig.
Lohnverzicht, Abfindungen usw. kommen dem Profitstreben des Konzerns entgegen. Das nimmt ZF mit, bevor sie [...]
Weiterlesen: Hunderte Stellen stehen in Witten auf der Kippe
Der tödliche Arbeitsunfall bei DEW muss restlos aufgeklärt werden!
Am vergangenen Sonntag, den 11.6.2023, wurde ein tödlicher Arbeitsunfall eines Arbeiters bei DEW bekannt. Im Namen des überparteilichen Kommunalwahlbündnissses AUF Witten drückt der Vorstand den Hinterbliebenen und Kollegen sein Beileid und Mitgefühl aus.
Immer wieder erfährt man von Unfällen, nicht selten mit tödlichem Ausgang. Dabei steht bei DEW Unfallvermeidung seit Jahren auf der Agenda und es werden hohe Sicherheitsstandards hervorgehoben. Sind Unfälle deshalb unvermeidbar? Eine sorgfältige Aufklärung der konkreten Umstände, die zu dem Unfall geführt haben, wird eine solche Annahme sicher widerlegen und Erkenntnisse liefern für geeignete Maßnahmen gegen weitere Unfälle.
Auch wenn die genaue Unfallursache noch nicht bekannt ist, sollte nicht unter den Tisch fallen, dass die Belegschaft von DEW seit langem unter einer sehr hohen Arbeitslast steht. In den vergangenen Jahren wurde der Arbeitsdruck immer weiter erhöht, mehr und schneller arbeiten für weniger Lohn, Verzicht auf Zulagen. Das geht aktuell immer weiter, jetzt soll noch 5 Stunden unentgeltlich länger pro Woche gearbeitet werden mit 10% geringerer Belegschaft. DEW geht es dabei gar [...]
Weiterlesen: Der tödliche Arbeitsunfall bei DEW muss restlos aufgeklärt werden!