Bedingungsloses Grundeinkommen?
Eine kritische Betrachtung
von Romeo Frey, Sprecher im Vorstand von AUF Witten
Das Netzwerk Grundeinkommen gibt es seit 2004. Es versteht sich als Teil einer internationalen Bewegung. Das von ihm geforderte „Grundeinkommen“ (BGE) soll vom Staat „bedingungslos jedem ... gewährt werden, die Existenz sichern und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen, einen individuellen Rechtsanspruch darstellen sowie ohne Bedürftigkeitsprüfung und ohne Zwang zu Arbeit oder anderen Gegenleistungen garantiert werden.“ (https://www.grundeinkommen.de/die-idee).
Was sich wie eine linke Utopie anhört, wird interessanterweise nicht nur von Vertretern der Linkspartei, der Grünen und der Piraten propagiert, sondern auch vom Chef der Drogeriemarktkette dm, Götz Werner, sowie dem Leiter des Weltwirtschaftsinstituts in Hamburg, Prof. Dr. Thomas Straubhaar, also gewissermaßen von [...]
Seit 1886...
Von Achim Czylwick – Ratsmitglied (AUF Witten)
Keine Sorge, die Überschrift ist kein Einstieg in ein Rätsel. Es geht um den 1. Mai. Das ist ein ganz besonderer Monatsanfang, mit keinem anderen auch nur annähernd zu vergleichen. An diesem Tag im Jahre 1886 kämpften erstmals Arbeiter, nämlich in Chicago, für den Achtstundentag. Dafür wurden Arbeiterführer von der US-Justiz zum Tode verurteilt und hingerichtet. Der allgemeine Arbeiterkongress zu Baltimore erklärte daraufhin, den Achtstundentag erst recht durchzusetzen.
Das war der Ausgangspunkt für eine weltweite Bewegung für den Achtstundentag. Der Gründungskongress der II. Internationale in Paris erklärte 1889 den 1. Mai zum Fest- und Kampftag der Arbeiterklasse.
Wer kämpft, kann gewinnen! Wer nicht kämpft, hat schon verloren
von Diana Vöhringer – Mitglied von AUF Witten
Sonntag, der 3. März war ein erhebender Tag. An diesem Tag haben zehntausende Menschen aus dem Ruhrgebiet, darunter auch viele Wittener, den Kollegen bei Opel Bochum gezeigt, dass sie im Kampf um ihre Arbeitsplätze hinter ihnen stehen. Das hat die Opelaner in Bochum bestimmt auch in ihrer Entscheidung bestärkt, mit großer Mehrheit den Erpressungsvertrag des Vorstandes abzulehnen. Denn sie sollten nicht nur auf Lohn verzichten, sondern ihrer eigenen Entlassung, und zwar mit einem festgelegten Datum, zustimmen. Jetzt wird unter den Opel-Kollegen der nächste Schritt diskutiert, nämlich in den Streik um ihre Arbeitsplätze zu treten.
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