Mitteilung zur Nichtkandidatur von AUF Witten zur Kommunalwahl
Anlässlich des Stichtag zur Abgabe der Bewerbungen zur Wahl des Rates der Stadt Witten am 14.9.2025 informiert Romeo Frey, Vorstandsprecher von AUF Witten, über die Gründe, weshalb das Kommunalwahlbündnis dieses Mal keine Kandidatur zur Kommunalwahl anstrebt:
Die gut besuchte Aufstellungsversammlung von AUF Witten zur Wahl der Kommunalwahl-Kandidaten und Kandidatinnen hat nach einer gründlichen Diskussion mit einer Enthaltung mehrheitlich beschlossen, entgegen der bisherigen Planung diesmal nicht zur Kommunalwahl am 14.9.2025 anzutreten.
Dafür gibt es zwei Hauptgründe:
Zum einen ist es uns in letzter Zeit nicht gelungen, das Bündnis weiter aufzubauen und vor allem mit jüngeren Mitgliedern einen Generationenwechsel einzuleiten. Das muss sich unter anderem auch in der Spitzenkandidatur ausdrücken, um damit eine längerfristige Perspektive in unserem kommunalpolitischen Engagement zu eröffnen.
Mit einem Ratsmandat verbindet sich nach unserem Verständnis eine Verpflichtung, sich uneingeschränkt als Sprachrohr im Rat all derer zu betätigen, die sich von der derzeitigen Ratspolitik nicht vertreten fühlen. Das wäre unter den gegebenen Umständen nur mit Einschränkungen möglich.
Zum anderen stehen Partnerbündnisse in anderen Revierstädten vor der Aufgabe, ihre Ratsmandate mit dem Ziel eines klaren antifaschistischen Gegenpols zu verteidigen. Wir in Witten sehen uns daher herausgefordert, diese Antifaschisten dabei zu unterstützen. Aber auch in Witten kommt es darauf an, alle Kräfte in den Aufbau eines breiten Zusammenschlusses gegen Umweltzerstörung, Kriegsgefahr und Faschismus zu mobilisieren. So können unter unseren derzeitigen Bedingungen unsere normalerweise für den Kommunalwahlkampf aufzubietenden Kräfte am besten für die gemeinsame Sache eingesetzt werden.
Deshalb bleiben wir selbstverständlich weiterhin kommunalpolitisch aktiv und präsent.
Mit dem Zusammenschluss aller AUF Bündnisse im Ruhrgebiet und diesem Gedanken nahestehender Einzelpersonen zum Wählerbündnis AUF-Ruhr an Pfingsten ergibt sich darüber hinaus die Möglichkeit, flächendeckend im Revier zur Wahl des Ruhrparlaments anzutreten. Personell sind wir dabei mit unserem Vorstandsmitglied und Systemadministrator Ulrich Wagner (38) vertreten.
Von unserer Programmatik her sind wir dazu gut aufgestellt und können auf eine kontinuierliche kommunalpolitische Tätigkeit seit Gründung 2003 bis heute, davon16 Jahre im Stadtrat, aufbauen.
Im Auftrag
Romeo Frey (Vorstandssprecher)