Fracking ist der Kurzbegriff für das Verfahren "Hydraulic Fracturing". Es geht dabei um Gewinnung von Gas aus dem Erdreich. Dieses ist oftmals in Schiefergestein und anderen Gesteinsarten abgelagert. Auf den ersten Blick scheint es harmlos, schließlich würde man ja nur bohren. Jedoch wird das Gestein auch gesprengt und damit das Gas überhaupt gewonnen werden kann, muss es mit Hilfe bekanntermaßen aggressiven, in ihrer Zusammensetzung aber geheimgehaltenen Chemikalien, gebunden werden. Dass bei diesen Vorgängen rund 50% Gase verloren gehen, ist selten bekannt. Somit stellt das Fracking eine enorme Gefahr insbesondere für die Trinkwasserversorgung von Millionen von Menschen dar. Alleine im Ruhrgebiet würde es von 8 Millionen Menschen die Trinkwasserversorgung durch Verseuchung bedrohen.
AUF Witten stellt sich klar dagegen!
Fracking geht uns alle an!
Zuerst dachte ich, es sei ein Aprilscherz. Aber nein. Der Beschluss des Bundeskabinetts vom 1. April bedeutet, dass Fracking auch in Deutschland möglich ist.
Mittlerweile weiß fast jeder, dass durch Fracking mit Chemikalien vergiftetes Wasser unter hohem Druck in tiefe Gesteinlagen gepumpt wird und dadurch Gas entweicht. Dieses Verfahren hat katastrophale Auswirkungen auf unsere Umwelt.
Um die breite Ablehnung des Frackings mürbe zu machen, wird im Gesetzentwurf „streng geregelt“:
- kommerziell soll bis 2018 nicht gefrackt werden, auch nicht in Naturschutz- und Trinkwasserschutzgebieten, ebenso [...]
Ein bisschen schwanger? Das Märchen von Fracking ohne Gift
Dorith Barth
Frauenverband Courage e.V. Witten
Die Bundesregierung will sich ein Hintertürchen aufhalten und Methoden mit „giftfreiem“ Fracking erlauben. Das ist eine Mogelpackung.
Genauso wie eine Frau nicht ein bisschen schwanger sein kann, gibt es auch kein Fracking ohne Gift, Umweltzerstörung und Gesundheitsschäden.
Um unseren [...]
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Fracking - Energie-gewinnung jetzt auch vor unserer Haustür?
Das Thema Fracking wird jetzt auch für Witten (wieder) akut. Aktuell fordert der Kreisrat von der Bezirksregierung Arnsberg eine Ablehnung des Antrags der RWTH Aachen auf eine Verlängerung der Genehmigung zur Ermittlung von unkonventionellen Gasvorkommen. Diese schon 2008 auf fünf Jahre befristet erteilte Genehmigung erlaubt faktisch Probebohrungen zur Ermittlung von frackbaren Gasvorkommen. Eines der von der RWTH Aachen beantragten Gebiete befindet sich in Witten-Stockum.
Wie der Kreisrat nicht ganz falsch argumentiert, hat dieses wissenschaftlich deklarierte Projekt eigentlich nur kommerzielle Hintergründe und ist in Wirklichkeit eine Zuarbeit für ein späteres kommerzielles Fracking.
Da diese Genehmigung immer noch nach dem nicht mehr zeitgemäßen Bergrecht erteilt wird, ist davon auszugehen, dass auch jetzt eine ebensolche erteilt wird.
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