Neben den zahlreichen Umweltskandalen ist es auch wichtig, Alternativen aufzuzeigen. Das fängt an bei der bekannten Solar- und Windenergie als vollständigen Ersatz zu Kohle- und Atomkraft. Auch die Müllverbrennung, oder wie sie heute zynisch als "thermische Umwandlung" bezeichnet wird, muss nicht sein und könnte mit einer Kreislaufwirtschaft vermieden werden. Dazu gehören das Kryo-Recycling-Kälteverfahren, was absolut frei von Schadstoffen geschieht und eine sortenreine Rückgewinnung von Kunststoffen ermöglicht. Weiterhin die Gewinnung von Biogas aus Kompost. Und obwohl diese Verfahren im Unterhalt und im Bau der Anlagen deutlich günstiger wären, verhindern die Müllkonzerne deren Förderung und Ausbau. Somit wird auch hier auf Kosten der Profite jeglicher Umweltschutz verraten. Umso wichtiger ist, sich für die wahren Alternativen einzusetzen. Darüber klären wir in diesem Bereich auf.
Wasser ist Leben
Am 19.4. informierte die Gewässerökologin Frau Dr. Margot Franken, wie die Wasserver- und -entsorgung in naher Zukunft aussehen könnte. 35 Besucher waren der Einladung von AUF Witten in die Aula des Ruhrgymnasiums Witten gefolgt. Zahlreiche Bilder illustrierten, was heute schon weltweit auf den Weg gebracht wurde. Aber auch wie ernst die Lage ist. Nur 0,6 Prozent des Weltwassers sind als Trinkwasser nutzbar, der Verbrauch hat sich in den letzten Jahren vervielfacht und ist schneller gestiegen, als die Weltbevölkerung. An der Verbrauchs-Spitze stehen die Industriestaaten, insbesondere die USA. Die Kriege im 21. Jahrhundert könnten Kriege ums Wasser sein, so Dr. Franken.
Vortrag und Diskussion
mit der Gewässerökologin Frau Dr. Margot Franken
Wasser ist Leben
Und wie wir damit umgehen
Freitag, 19.4.2013 um 19 Uhr
Aula des Ruhrgymnasiums Witten, Synagogenstraße 1
Dezentrales Wasser Management
Als Beitrag zur Schließung der lokalen Kreisläufe
von Frau Dr. rer. nat. Margot Franken - Gewässerökologin
Unser zentrales Wasserver- und –entsorgungssystem, das seit seiner „Erfindung“ im 19. Jahrhundert überall auf der Welt kopiert wird, ist nicht nachhaltig, weder ökologisch noch ökonomisch! Das weisen inzwischen viele Studien nach. Manche bezeichnen es als eine Maschinerie zur Zerstörung von Ressourcen und Energie. Und das Teuerste am System sind nicht etwa unsere hochkomplexen Kläranlagen, sondern die Abwasserkanäle. Sie verschlingen etwa 70 % der Kosten des gesamten Abwassersystems, im ländlichen Raum fällt die Bilanz noch schlechter aus. Trotzdem halten Siedlungswasserwirtschaftler und Politiker an diesem System fest.