Vortrag und Diskussion
Unsere Wasser-Versorgung funktioniert:
Wir öffnen den Wasserhahn und schon fließt reines, gesundes Wasser für alle Zwecke – zum Trinken, Kochen, Waschen, Putzen, Toilettenspülen ...
Halt! Brauchen wir das eigentlich?
Reines, hochwertig aufbereitetes Trinkwasser für die Toilette? Zum Putzen?
Unsere Wasser-Entsorgung funktioniert auch:
Wir drücken auf den Knopf der Toilette, wir ziehen den Stöpsel in der Badewanne und schon verschwindet das Schmutzwasser unter der Erde, gut vermischt mit reinem Trinkwasser. Eine Brühe, mit der niemand mehr etwas zu tun haben möchte.
Aber wo geht das alles hin? Und wie teuer ist das? Unsere Wasser- und auch unsere Abwassergebühren steigen ständig.
Siedlungs-Wasserwirtschaft
Unsere Siedlungswasserwirtschaft ist zentralisiert, genormt, funktioniert, und diese Art des Wassermanagements hat sich seit dem 19. Jahrhundert von England aus zunächst in Europa, dann weltweit verbreitet.
Wir machen uns viel zuwenig Gedanken darüber, woher das gute Trinkwasser kommt und wie das Abwasser wieder gereinigt wird. Dafür haben wir ja die Kläranlagen.
Doch welche Folgen hat das für die Flüsse, für den Grundwasserstand, für die natürlichen Wasserkreisläufe? Und welche Auswirkungen hat das in Ländern, die weniger Wasser zur Verfügung haben als wir in Mitteleuropa?
Gibt es vielleicht andere Möglichkeiten, andere Systeme?
Systeme, die den natürlichen Kreisläufen besser angepasst sind? Die eventuell auch dem Klimawandel entgegenwirken?
Es gibt sie, doch dazu müssen wir umdenken.
Frau Dr. Franken möchte Ihnen diese Möglichkeiten vorstellen, anhand von vielen Beispielen aus Deutschland und anderen Ländern.
Frau Dr. Franken hat sich jahrzehntelang mit der Frage des dezentralen Wassermanagements beschäftigt und damit, wie die lokalen Wasserkreisläufe geschlossen werden können.
Wir freuen uns auf einen interessanten Vortrag und einen lebhaften Gedankenaustausch. In jeder Frage, aber besonders beim Lebensraum Wasser, sollte vorausschauend geplant werden und nicht erst, wenn es zu spät ist.