„Wir wollen gewinnen!“
von Diana Vöhringer – Mitglied von AUF Witten
In der letzten Ausgabe von Witten im AUFbruch haben wir bereits über die Entwicklung der Solidarität und die Notwendigkeit eines selbständigen Streiks bei Opel in Bochum berichtet.
Das möchte ich in diesem Rahmen weiterführen, denn es hat eine weit über Opel hinaus gehende Bedeutung. Angesichts der Tatsache, dass sich die Wirtschafts- und Finanzkrise international vertieft, müssen nämlich auch andere Belegschaften mit Entlassungen in größerem Umfang rechnen, wie im Stahlbereich, bei Siemens oder bei e.on.
Keine Kürzung bei den Kurzen!
von Agathe Czylwick, Mitglied im Frauenverband Courage e.V. Witten
„Der Spielplatz im Lutherpark ist dreckig, der Spielplatz am Voßschen Garten langweilig“ - so oder ähnlich lautet das Urteil vieler Kinder auch über andere Spielflächen in Witten. Was nicht verwundert. Seit 3 Jahren (!) arbeitet die Stadt an einer „Qualitätsoffensive“ für Kinderspielplätze. Währenddessen gammeln diese weiter munter vor sich hin - wenn sich nicht Eltern, wie z.B. am Gemeindeneck, um Pflege und Instandhaltung kümmern.
Die „Qualitätsoffensive“ entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als grandiose Mogelpackung: Von den 92 Spielflächen in Witten sollen 29 aufgegeben und das Gelände verkauft werden. Von der Hälfte des Erlöses sollen sogenannte „Mittelpunktsflächen“ entstehen mit qualitativ besserer Ausstattung. Wunderbar!?
Verschwendung und Planlosigkeit
von Romeo Frey, Sprecher im Vorstand von AUF Witten
Nach 6 Jahren bestätigt ein Gutachten im Auftrag des städtischen Rechnungsprüfungsamtes, was jeder schon am ersten Tag sehen konnte: bei der Erneuerung der Husemannstraße im Jahr 2007 wurde gepfuscht. Die Rede ist gar von Betrug, also mit Vorsatz. Nachhaltige Konsequenzen jedoch werden nicht gezogen, obwohl diesbezügliche Vorschläge von AUF Witten seit Jahren auf dem Tisch liegen. Nicht nur zum Tiefbauamt, sondern überhaupt, wie mit dem öffentlichen Eigentum umgegangen wird. Aber das wundert nicht. SPD, CDU, FDP und Grüne haben sich bisher jeder unserer Forderungen zur Transparenz und Kontrolle in trauter Gemeinsamkeit verschlossen. Ihre Tätigkeit im Aufsichtsrat der Stadtwerke und in anderen Gremien lässt keinen anderen Schluss zu.