Bunt und kämpferisch - die 13. bundesweite Herbstdemonstration in Berlin
Das tolle: Dieses Jahr waren aus Witten, Hattingen und Wetter so viele Mitstreiter mit in Berlin wie schon seit Jahren nicht mehr.
Die diesjährige Demo war immerhin schon die 13. Herbstdemonstration der bundesweiten Montagsdemobewegung. Sie stand im Zeichen des vielfältigen Widerstands der Arbeiter-, Erwerbslosen-, Frauen-, Umwelt- und Jugendbewegung gegen die Politik der Bundesregierung. Vom Bodensee bis zur Nord- und Ostseeküste waren die Delegationen von 75 Montagsdemos angereist.
Auf große Resonanz stieß der kämpferische, bunte, optimistische und fröhliche Zug durch den Prenzlauer Berg mit ca. 1.000 Teilnehmern und insbesondere die einzigartige Demonstrationskultur unter Tausenden Passanten.
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Kampf um Arbeitsplätze braucht mutige Ideen
Interview mit einem Mitglied der Vertrauenskörperleitung von ZF
Am 11. Oktober erschien ein Artikel zur Entwicklung bei ZF in Witten in der WAZ. Dort wurde bekannt, dass Kollegen um ihre Arbeitsplätze bangen, bereits seit Beginn des Jahres Kurzarbeit gefahren wird. Wir befragten dazu Fritz Hickler von der IGM Vertrauenskörperleitung bei ZF. Hier sein Statement:
Die Sorgen sind absolut berechtigt. Es geht ja nicht nur um die aktuelle Situation. Der Verkauf an ZF im letzten Jahr war ja bereits der zweite Verkauf seit der Zerschlagung des Mannesmann-Konzerns.
Schon von Bosch sind die Kolleginnen und Kollegen letztlich enttäuscht worden, das wiederholt sich womöglich gerade mit ZF. Dazu kommt, dass sich die Situation mit der Kurzarbeit schon sehr lange hinzieht.
Dokumentiert! Aus der Kollegenzeitung Stahlkocher
In der Stahlindustrie brodelt ein mörderischer internationaler Konkurrenzkampf. Die weltweite Konjunktur ist seit der letzten Weltwirtschaftskrise alles andere als stabil und allenfalls noch als schwankend zu bezeichnen.
Eine Folge davon erleben wir zur Zeit im Stahlbereich. Am internationalen Stahlmarkt verschieben sich die Verhältnisse durch die steigende Stahlproduktion in den aufstrebenden Ländern, wie z. B. China und Indien. Um diesen Einflüssen zu trotzen und vor allem ihren unendlichen Hunger nach Maximalprofiten zu stillen, setzen die Stahlkonzerne weltweit Fusionen fort. (...)
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