Umweltgewerkschaft erklärt sich solidarisch mit den Aktivistinnen und Aktivisten der letzten Generation
Angesichts der Razzien gegen die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" hat die Umweltgewerkschaft eine Solidaritätsadresse veröffentlicht, die AUF Witten an dieser Stelle dokumentiert:
Die Umweltgewerkschaft verurteilt aufs Schärfste die gestrigen Razzien im Auftrag des bayrischen Landeskriminalamt und Generalstaatsanwaltschaft München gegen Aktivistinnen und Aktivisten der LETZTEN GENERATION und die Abschaltung ihrer Homepage, letzteres sogar ohne jeglichen Gerichtsbeschluss. Die Einschätzung der Letzten Generation als "kriminelle Vereinigung" setzt sie gleich mit Menschenhändlern, Drogenkartellen und Mafiabanden - unglaublich! Teils wurden diese Umweltaktivisten mit vorgehaltener Waffe abgeführt. Das ist eine neue Stufe der Kriminalisierung von Umweltkämpferinnen und – kämpfern in Deutschland. Soll eine solche Repression in Deutschland jetzt Gang und Gäbe werden, auch gegen andere fortschrittliche Kräfte?
Das Line-up für das Rebellische Musikfestival steht!
Am 26. Mai geht es los! Freut euch auf eine tolle Atmosphäre im wunderschönen Truckenthal, mit rebellischer, antiimperialistischer Musik.
Das Lineup 2023:
Angiz, Anastasis, AstroKing, Betty Rossa & Kapelle, Born A Rebel, Chill String, Compania Bataclan, Der Ole, DNASN RAP, Erik Stenzel, FHEELS, Franziska Baldes feat. Zukunftsmusik, Gehörwäsche, Heinz Ratz mit Strom&Wasser, Hossein, Ja Salah, Jim Corry & John Reid, Kle:en, Klimakiller, Kulilka Bihare, Leila Akinyi, Lemon Eye, Levi Maeka, Los Pueblos, Marlon Wied, Master Al, Melchi Vepouyoum, mehr impulse, Nicolás Rodrigo Miquea, nümmes, Nuju, Para Sol, Rules Of This Game, Ruhrchor, Skaboum, SOLACE, Tabitha Elkins & Bluesgarten, The Devil’s Hand, The Wakes, Umuda Haykırış, Up For Debate, WAL, Yellowcakes, Yenan und viele weitere!
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Ausbeutung im 1,50 Euro Job
Ich hatte in den frühen 2010er-Jahren im Schwedenheim der VHS Witten eine sogenannte AM gemacht. AM heißt: Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung. Der Begriff an sich ist schon ein Widerspruch in sich. Hier erhält man 1,50 Euro pro Stunde. Man darf im Grunde genommen so viele Stunden arbeiten, wie man will, und darf alles "erarbeitete" behalten. Wir haben im Schwedenheim Brennholz hergestellt. Das heißt, als Waldarbeiter haben wir die Bäume gefällt, die Stämme gerückt, reingeholt, gesägt und gespalten und auch ausgeliefert. An sich ist das eine sehr schöne Tätigkeit, aber auch eine sehr gefährliche mit sehr hoher Unfallquote. Gefahrenzulage ist Fehlanzeige.
Nun war es so, dass die Arbeitsstelle über 4 Kilometer von mir zu Hause entfernt war. Dorthin musste ich laufen. Da das "Sozialticket" 38 Euro kostet, habe ich darauf verzichtet, zumal dieses hier nur für den Ennepe-Ruhr-Kreis gilt, sobald ich nach Bochum oder Dortmund will, muss ich noch ein Zusatzticket kaufen. Das ist für mich daher sinnlos. Wegen der Entfernung habe ich einen Antrag auf Übernahme der Kosten für das Sozialticket gestellt, da ich ja irgendwie zum Schwedenheim hinkommen [...]