Die vollständige Begrünung des Kornmarkt ist dringend notwendig!
Zu dem WAZ-Artikel „Keine Bebauung am Kornmarkt? Stadt Witten lehnt Antrag ab“ veröffentlichen wir an dieser Stelle einen Leserbrief von Romeo Frey, Sprecher im Vorstand von AUF Witten und der Initiative Grüner Kornmarkt ohne Bebauung:
Aufgabe der Verwaltung wäre es gewesen, im Lichte der Entwicklung der Klimakatastrophe und auch in Anbetracht der bisher erfolglos verlaufenen Bebauungsversuche eine aktuelle Vorlage zu erstellen, die Bürgervorschläge aufgreift, Risiken abwägt und aktiven Klimaschutz umsetzt: das heißt, den Kornmarkt mit Bürgerhilfe zu begrünen und nicht zu bebauen.
Stattdessen klammert sie sich an einen schon damals falschen Ratsbeschluss und schlägt gegenüber dem Bürgerantrag einen oberlehrerhaften und bevormundenden Ton an. Zum Umdenken reicht nicht einmal die Erfahrung mit mehreren Investoren, für die sich ein solch halbherziges Projekt nicht rechnet. Durch endloses Warten auf Geldgeber wird die einmalige Chance auf Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität in der City weiter vertrödelt.
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Solidarität mit der Belegschaft von ZF
Anlässlich des Aktionstages am 10.09. gegen die Vernichtung tausender Arbeitsplätze bei ZF erklärt das Kommunalwahlbündnis AUF Witten seine volle Solidarität.
Wir unterstützen den Kampf um jeden Arbeitsplatz
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wenn in den nächsten Jahren 14.000 Arbeitsplätze, also rund ein Drittel des Gesamtkonzerns, vernichtet werden sollen, muss man erst mal richtig schlucken. Ein konzernweiter Aktionstag wie heute ist ein erster Schritt, den man nur begrüßen kann. Wer nicht kämpft hat schon verloren. Wir freuen uns mit euch, dass ihr an diesem wichtigen Ereignis teilnehmt und dass Betriebsrat und IG Metall-Vertrauensleute das organisiert haben.
Jetzt gehen einem viele Gedanken durch den Kopf. Wie soll der nächste Schritt aussehen? Ist das nur eine Frage der Ökonomie? Ich denke nicht. Die Erfahrungen vieler Arbeitskämpfe zeigen doch, dass es für die Belegschaften vor allem eine Frage der Kampfmoral ist.
In Witten wird sogar die Zukunft dieses Werks nach über 130 Jahren Produktion in Frage gestellt. Bei anderen bleibt vielleicht der Standort erhalten, doch auf Kosten wie vieler Mitarbeiter?
20 Jahre Streik der Opelaner: Wenn die Arbeiter das Heft in die Hand nehmen! - Kundgebung und Familienfest am 5. Oktober 2024
OFFENSIV, die Initiative für eine kämpferische gewerkschaftliche Betriebsratsarbeit bei Opel in Bochum und die Koordinierungsgruppe der Bundesweiten Montagsdemonstration haben dazu folgende Pressemitteilung veröffentlicht:
Am 5. Oktober laden OFFENSIV (Initiative für eine kämpferische gewerkschaftliche Betriebsratsarbeit bei Opel in Bochum) und die Bundesweite Montagsdemonstrationsbewegung zu einer Kundgebung mit anschließendem Familienfest auf dem Willy-Brandt-Platz (Rathausplatz) in Bochum ein.
Vor 20 Jahren haben die Bochumer Opelaner mit ihrem siebentägigen selbständigen Streik Maßstäbe gesetzt: Kompromisslos besetzten die Kolleginnen und Kollegen das Werk und blockierten die Tore, erhielten die breite Solidarität zahlloser Belegschaften und der Bevölkerung im Ruhrgebiet. Auf dem Höhepunkt des Kampfs am 19. Oktober 2004 demonstrierten 35.000 Menschen durch Bochum, Arbeiter aus 15 Werken in ganz Europa bis nach Brasilien schlossen sich dem Streik an: Vom Kampf der Bochumer Opelaner ging das Signal der Arbeiteroffensive und der internationalen Arbeitereinheit aus! „Kämpfen wie bei Opel!“ wurde zu einer Losung der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung, die bis heute hochaktuell ist.
Montagsdemo Witten zum Antikriegstag:
An alle, die sich Sorgen um den Weltfrieden machen und überlegen, was man tun kann.
Nachfolgende Mitteilung der Montagsdemo zum Antikriegstag möchte ich Ihnen ans Herz legen. Die Gefahr eines Atomkriegs bei gleichzeitig wachsenden Spannungen und Widersprüchen zwischen den hochindustriellen und hochgerüsteten Weltmächten muss ich nicht weiter kommentieren. Was mich besorgt und auch viele Menschen, mit denen ich in letzter Zeit ins Gespräch gekommen bin, dass im Verhältnis dazu viel zuwenig Friedensbewegte auf der Straße sind. Wenn es eine Lehre aus der Geschichte gibt, so ist es die: die Mehrheit der einfachen Menschen leidet unter Kriegen und muss sie als Soldaten auch führen - oft im Namen des Friedens. Aber sie hat auch die Macht, Kriege zu beenden oder zu verhindern.
Das aber geht nicht von alleine. Da muss jedes Forum genutzt werden, dass sich dafür bietet und eignet. Hier muss alles angesprochen und abgewogen werden, auch was uns in der Mehrheit noch abhält, überall in der Welt einen aktiven Widerstand gegen die Kriegsvorbereitungen zu entfalten.
Die Montagsdemo zum Antikriegstag hier in Witten
am Montag, 2.9. 17 Uhr auf dem Berliner Platz,
bietet dafür eine wichtige Gelegenheit, die man nicht ungenutzt verstreichen lassen sollte - [...]