„Buch und Genuss“ und die Bergarbeiter
In der Veranstaltungsreihe „Buch und Genuss“ führte die People-to-People-Agentur Witten am 5. Juli eine kulturelle und kulinarische Reise zu Stationen der Bergarbeiter durch: vom Bergbau der Antike bis heutigen internationalen Bergarbeiterkonferenz.
Verschiedene Literatur zu konkreten Themen wurde vorgestellt - mit hohem Genussfaktor. Es gab ein leckeres Dip-Büffet und eine Blindverkostung von Sektproben. Der Roman „Germinal“ von Emile Zola stellt eindrücklich dar, wie hart und gefährlich die Arbeit unter Tage war. Sie ist es auch heute noch. Zugleich schweißt sie die Bergarbeiter ganz besonders zusammen. Sie müssen sich hundertprozentig aufeinander verlassen können. Sie gehören bis heute zu den am stärksten ausgebeuteten Arbeitern weltweit. Die Herrschenden, ob als Kapitalisten, Landesfürsten oder Könige haben immer auch Kinder und Jugendliche in Bergwerken arbeiten lassen und sie diesen Gefahren ausgesetzt.
Montagsdemo im Zeichen der internationalen Bergarbeiterkonferenz
Die Montagsdemo am 17.07. um 17:00 Uhr auf dem Berliner Platz in der Wittener Innenstadt steht im Zeichen der internationalen Bergarbeiterbewegung und der internationalen Bergarbeiterkonferenz.
Witten hat eine lange Bergbautradition. Auch, wenn hier seit dem 70er Jahren keine Steinkohle mehr abgebaut wird ist der Bergbau doch allgegenwärtig. Kaum ein eingefleischter Ruhrpottler hat nicht irgendjemanden in der Familie, der mal im Bergbau gearbeitet hat.
Auch aus dieser Tradition heraus ist es für uns selbstverständlich, dass wir als Montagsdemo Witten die dritte internationale Bergarbeiterkonferenz unterstützen. Nach der ersten in Peru und der zweiten in Indien findet die dritte Konferenz im Deutschland, in Thüringen statt. Vom 01.09 bis 03.09. treffen sich in der Kali-Bergbauregion Bergleute aus der ganzen Welt um sich gemeinsam zu vernetzen, Länderberichte auszutauschen, zu beraten und zu koordinieren. Eine spannende und zukunftsweisende Angelegenheit.
Freundinnen und Freunde der Montagsdemo [...]
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2 Jahre Flutkatastrophe im Ahrtal – Gedenken und Protest
Erst am vergangenen Wochenende besuchte Bundespräsident Steinmeier erneut das Ahrtal und zeigte sich im ZDF-Sommerinterview beeindruckt, was innerhalb von zwei Jahren alles wieder aufgebaut worden sei. Doch tatsächlich sieht entgegen aller Beschönigungen die Realität ganz anders aus. So ist der Wiederaufbau bei Weitem noch nicht abgeschlossen und es ist absehbar, dass die Arbeiten noch viele Jahre dauern werden.
So wurden nach der Flut 15 Milliarden für den Wiederaufbau im Ahrtal bereitgestellt, aber nur ein Bruchteil bisher abgerufen und bisher hat sich an vielen Orten entlang der Ahr nur wenig getan. Viele Häuser sind noch immer unbewohnt, zugenagelt oder im Rohbau. Und obwohl 90 Prozent der eingegangenen Anträge bewilligt seien, sind nur gerade einmal etwa fünf Prozent des Fonds ausgezahlt worden.
In Nordrhein-Westfalen ergibt sich ein ähnliches Bild, hier wurden bis Mitte letzten Jahres insgesamt 12,3 Milliarden Euro für den Wiederaufbau zur Verfügung gestellt. Von den 18.800 Anträge von [...]
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Für eine vollständige Begrünung des Kornmarktes
Zu dem WAZ-Artikel "Wittener Bürgerinitiative stellt sich gegen Kornmarkt-Pläne" vom 26.06.2023 hat AUF Witten folgenden Leserbrief an die Lokalredaktion gerichtet:
Zu den neuen Kornmarktplänen habe ich bereits Stellung genommen (siehe mein Leserbrief „Grüner Kornmarkt ist nicht zu erkennen“ im WAZ Lokalteil Witten vom 14.6.2023).
Nicht abgedruckt haben Sie jedoch meine Kritik an der Bürgerinitiative, der Sie nun einen ganzen Artikel gewidmet haben.
Die jetzige Erkenntnis der Initiative, die „Stadt (wolle) nicht davon abgehen, mit dem historischen Platz Geld ins Stadtsäckel zu spülen“, ist nicht neu. Genau aus dem Grund hat AUF Witten im Juli 2019 eine Initiative „Der Kornmarkt muss grün werden“ ins Leben gerufen.
Wir hatten die Einschätzung, [...]
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